nVidia arbeitet an neuem Interface für Treiber

Christoph Becker
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Im Mai des vergangenen Jahres präsentierte nVidia mit der damals neuen 90er-Serie der ForceWare-Treiber für GeForce-Grafikkarte erstmals ein neues Control Panel. Viele sahen in dieser Vorstellung eine längst überfällige Reaktion auf ATis „Catalyst Control Center“, das schon lange vorher seinen Weg in die Treiber fand.

Neues User-Interface schön und gut, denn frei von Kritik blieb nVidias Adaption der in Software gegossenen Bedienerfreundlichkeit leider nicht. So war vielen Nutzern der ForceWare-Treiber vor allem eine vermeintlich intuitive Funktion ein mittelgroßer Dorn im Auge, nämlich die vermeintliche Intelligenz des Treibers, die sich darin äußert, dass dieser sich merkt, welche Einstellungen der Anwender in letzter Zeit vorgenommen hat und andere – zu Gunsten einer angeblich besseren Übersichtlichkeit – einfach ausblendet.

Altes Control Panel
Altes Control Panel

Grundsätzlich eigentlich keine schlechte Idee, allerdings nur dann, wenn man nicht gerade auf eine der ausgeblendeten Funktionen zurückgreifen möchte. Denn diese müssen, wurden sie erst einmal in den Hintergrund verschoben, mühsam gesucht werden. nVidia hat nun offenbar erkannt, dass die Benutzerfreundlichkeit so oftmals auf der Strecke bleibt und scheint intern bereits an einer neuen Version des Control Panels zu arbeiten. So berichten es zumindest die Kollegen von The Inquirer, die dies aus einer sicheren Quelle erfahren haben wollen. So geht man davon aus, dass in Zukunft sowohl die Treiber für Windows XP als auch die für das neue Windows Vista gleich aussehen werden.

Apropos Windows Vista: nVidia hat vor einigen Tagen den ersten offiziellen ForceWare-Treiber für das neue Betriebssystem fertiggestellt. Dieser hört auf die Versionsnummer 97.46 und soll finale Kompatibilität mit dem neuen OS Microsofts liefern. So unterstützt der Treiber für Vista das oben angesprochene Control Panel und bietet ferner endlich den Support für HDMI-Ausgabe und die Hardware-beschleunigte Wiedergabe von HD-DVD- und Blu-ray-Inhalten.

Wie die ausführlichen Release Notes verraten, bietet der neue ForceWare leider vorerst nur Unterstützung für alle GeForce-Grafikkarten bis einschließlich der siebten Generation. Für alle neuen GeForce-8-Karten wird nVidia Ende Januar – also pünktlich zum Launch Windows Vistas – einen eigenen Treiber veröffentlichen, der dann zusätzlich Unterstützung für DirectX 10 bringen wird.

Der neue ForceWare-Treiber 97.46 kann ab sofort heruntergeladen werden. Er existiert bislang in zwei verschiedenen Versionen, wobei eine sich ausschließlich für den Betrieb mit der 32-Bit-Version Vistas eignet und der andere ausschließlich für die 64-Bit-Version. Ersterer bringt es übrigens auf knapp 50 Megabyte, letzterer sogar auf stolze 59 Megabyte.

Downloads

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    4,3 Sterne

    Die GeForce-Treiber unterstützen sämtliche aktuellen Nvidia-Grafikkarten.

    • Version 552.22 Deutsch
    • Version 474.82 Security Update Driver Deutsch
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