Studie: „Aero“ bremst Windows Vista nicht aus

Christoph Becker
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Schon vor langer Zeit gab Microsoft bekannt, dass mit dem neuesten Betriebssystem des Unternehmens auch die Oberfläche einer Frischzellenkur unterworfen werden wird. Denn mit der „Aero“ getauften neuen Benutzeroberfläche wird erstmals eine 3D-beschleunigte Arbeitsfläche Einzug in Windows halten.

Bei vielen Menschen klingelten nach dieser Ankündigung allerdings die Alarmglocken, gingen sie doch davon aus, dass die neu entwickelte Oberfläche das Betriebssystem doch eventuell empfindlich ausbremsen könnte. Dieses Annahme hält sich auch noch heute, kurz vor dem offiziellen Launch von Windows Vista für Endkunden, hartnäckig und ist Entwickler Microsoft – wie auch nicht anders zu erwarten – ein großer Dorn im Auge. Um nun ein für alle Mal Schluss mit solchen Befürchtungen zu machen, gab der Konzern aus dem US-amerikanischen Redmond eine Studie in Auftrag, die aufzeigen sollte, in welchem Umfang Aero aktuelle Systeme beansprucht und eventuell negativ beeinflusst.

Windows Vista Basic Build 5600 RC1

Nun liegen die Ergebnisse dieser vor. So geht das Marktforschungsinstitut Principled Technologies davon aus, dass die dreidimensionale Aero-Oberfläche die Geschwindigkeit eines Computers mit installiertem Windows Vista nicht oder nur kaum verschlechtert. Microsoft selbst sieht sich durch dieses Ergebnis natürlich bestätigt und gab an, dass die Anwender Aero also ohne Bedenken nutzen könnten.

Um einen reibungslosen Betrieb gewährleisten zu können, bedarf es allerdings entsprechender Hardware. Welche das genau sein muss, hat Microsoft schon vor einiger Zeit in den Anforderungen der „Windows Vista Premium“-Zertifizierung festgeschrieben. Erfüllt der entsprechende PC diese Anforderungen, kann er auch problemlos und ohne Geschwindigkeitseinbußen Aero darstellen. Erfüllt er diese nicht, kann man die neue Oberfläche leider nicht nutzen. Stattdessen kann der Anwender nur auf die nach wie vor zweidimensional gerenderte „Windows Vista Basic“-Darstellung zurückgreifen.

Dieser Unterschied wird auch deutlich, wenn man sich die Testsysteme, die das Marktforschungsinstitut für ihre Studie genutzt hat, einmal genauer anschaut. Denn die dort verwendeten Computer und Notebooks erfüllen ausnahmslos die Anforderung, die von Microsoft gestellt worden sind. Wer sich die Ergebnisse der Untersuchungen von Principled Technologies genauer anschauen möchte, kann die im Internet frei verfügbare Ausgabe des Reports als PDF-Datei abrufen.