Samsung taktet GDDR4-Speicher auf 4 GHz

Volker Rißka
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Samsung, bekannter Speicherhersteller für Grafikkarten, präsentierte auf der International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) einen neuen Typ GDDR4, der bis zu 40 Prozent höher getaktet werden kann als bisher im Einsatz befindliche Speichertypen.

Die noch im Experimentierstadium befindlichen Chips haben eine Kapazität von 512 MB und benötigen für den stabilen Betrieb 2,1 Volt. Der Prototyp mit 2 GHz würde demnach als GDDR4 mit effektiven 4 GHz eine Bandbreite von bis zu 16 GB/s erlauben. In Fakten ausgedrückt würde dies bei aktuellen Grafikkarten mit einem Speicherinterface von 256 Bit den Datendurchsatz auf etwa 128 GB/s steigern. Dieser Wert entspricht etwa dem zweifachen Durchsatz aktueller Grafikkarten. Bei zukünftigen Grafikkarten, die zweifelsohne irgendwann mit einem 512-Bit-Interface auf den Markt kommen, würde sich die Durchsatzrate auf 256 GB/s nochmals verdoppeln.

Derzeit fertigt Samsung bereits GDDR4-Speicher mit effektiven 2,4 GHz, welcher selbst auf den neuesten Grafikkarten noch nicht zum Einsatz kommt. In der Warteschlange hat der Hersteller noch neueren, schnelleren Speicher, der bis zu effektiven 3,2 GHz erlaube. Die fertigen Prototypen mit 4 GHz erlauben Samsung, sich weiter voll auf GDDR4 zu konzentrieren, so dass GDDR5, der ursprünglich mit 3,5 GHz im Jahr 2008 starten sollte, vielleicht ein Stück in die Zukunft verlegt wurde.