Zweite UMTS-Versteigerung kommt 2008

Volker Rißka
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Deutschland steht nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Jahr 2000 vor einer weiteren, möglicherweise Milliarden teuren Auktion von Mobilfunklizenzen. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, kündigte an, 2008 zum zweiten Mal UMTS-Senderechte versteigern.

„Die neuen Frequenzen sind besonders attraktiv“, sagte Kurth gegenüber der Berliner Zeitung. Bei der kommenden Versteigerung handele es sich um einen großen Teil des noch nicht zugeteilten Mobilfunkspektrums. Zudem gehe es um Frequenzblöcke im 2,6 Gigahertz-Bereich, die „technologisch und ökonomisch hochinteressant seien“, fügte Kurth seinen Auslegungen hinzu.

Die erste UMTS-Auktion erbrachte einen Erlös von insgesamt rund 50 Milliarden Euro. Wer an der neuen UMTS-Versteigerung teilnehmen wird, steht noch aus. So stehe beispielsweise noch nicht fest, ob außer den etablierten Netzbetreibern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2 weitere Bieter Interesse zeigen werden. Um dies zu verhindern, werden die bisherigen Anbieter hoch pokern müssen, was wieder zu hohen Einsätzen führen dürfte. Als Mitbieter könnten beispielsweise Konzerne wie der US-Branchenriese AT&T oder der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa auftreten, die in Europa weiter Fuß fassen wollen.

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