Elsa-Produkte wieder in Deutschland zu haben

Andreas Frischholz
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Lange ist es her, als das Unternehmen Elsa in Deutschland noch Grafikkarten verkaufte. Nach dem Konkurs 2002 übernahm zwar die taiwanische Tochter die Markenrechte, beschränkte sich jedoch darauf, Produkte unter dem Label Elsa in Asien anzubieten. Für Europa fehlte ein Distributor.

Diesen scheint man nun gefunden zu haben, womit auch auf dem hiesigen Markt wieder Elsa-Grafikkarten verfügbar sein sollten – wobei das heutige Unternehmen mit dem alten nicht mehr allzu viel zu tun hat. Der Wiedereinstieg wird mit einer „Elsa Gladiac 860GTS 256 2DT RH“ zelebriert, die wie der Name vermuten lässt auf nVidias erst kürzlich vorgestelltem G84 basiert. Elsa orientiert sich dabei am vorgegebenen Referenzdesign für die GeForce 8600 GTS: Der Chip taktet mit 675 MHz, der Speicher mit 1.000 MHz. Der 256-MB-GDDR3-RAM stammt von Samsung, ist über ein 128-Bit-Speicherinterface an den Chip angebunden und werkelt mit einer Zugriffszeit von 1,0 ns. Über Preis und Verfügbarkeit ist bislang noch nichts bekannt.

Auf dem CeBIT-Stand wurde im März noch eine Karte auf Basis von nVidias High-End-Modell GeForce 8800 GTX sowie eine Mid-Range-Karte der alten Generation, die Elsa Gladiac 760GT Phoenix2 mit 7600-GT-Chip und separater Kühllösung, präsentiert. Mit einer Elsa ATi FireGL V7350 war auch das Profisegment auf der Messe vertreten, zudem haben die Taiwanesen auch Grafikkarten mit nVidias Quadro-Chip im Portfolio. Wann Elsa das hiesige Sortiment erweitert, bleibt ebenfalls abzuwarten.

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