Immer weniger Festnetzanschlüsse in Europa

Sasan Abdi
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Der klassische Festnetzanschluss wird im Europa der fernen Zukunft wohl zu einer echten Seltenheit. Laut der für Medien zuständigen EU-Kommissarin Viviane Reding telefonierten allein im vergangenen Jahr 22 Prozent der EU-Bürger ausschließlich mit dem Handy.

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von vier Prozent. Insgesamt ist der Prozentsatz der EU-Haushalte mit Festnetzanschluss um fünf Punkte gesunken und pendelt nun bei etwa 72 Prozent. Bemerkenswert ist hierbei, dass die neuen Mitgliedstaaten aus Mittel- und Osteuropa in Hinblick auf die Nutzung von Internettelefonie deutlich fortschrittlicher sind als der Rest der EU. Nutzten im EU-Durchschnitt etwa 17 Prozent der Bürger die Technologie, waren es in besagten den neuen Mitgliedstaaten gut doppelt so viele.

Interessant sind auch andere Zahlen aus dem EU-Report. So surften mit 28 Prozent der Europäer erstaunlich wenige Menschen über Breitbandanschlüsse. Dabei legte der Wert um satte sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Außerdem erwähnenswert: Ganze sechs Prozent der EU-Bürger kommen laut der Erhebung ganz ohne Telefon aus. Im Rahmen der EU-Studie wurden von Mitte November bis Mitte Dezember letzten Jahres europaweit 27.000 Haushalte befragt.

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