Ein-Kern-Prozessoren und 1 GB RAM sind Standard

Volker Rißka
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Die aktuelle Auswertung der Daten von Valves Portaldienst „Steam“ mit 969.600 Spielern weltweit ergab, dass 76,06 Prozent der Spieler über einen Single-Core-Prozessor verfügen. Zu der CPU gesellt sich in 40,02 Prozent der Fälle 1 GByte Arbeitsspeicher.

Der Auswertung zu Folge verfügen erst 23,81 Prozent über 2 GByte RAM. Bei der Prozessorenverteilung liegt Intel mit 53,19 Prozent knapp vor AMD. Der meist genutzte Prozessor ist in den Statistiken immer noch der Pentium 4, welcher zwischen 2,3 und 3,3 GHz getaktet ist. Die eingesetzten AMD-Prozessoren kommen in im Schnitt auf 2 bis 2,3 GHz – das Performancerating von AMD lässt grüßen.

Im Bereich der Grafikkarten führt Nvidia mit 57,74 Prozent vor ATi, welche immerhin noch 35,47 Prozent bekommen. Knapp 3 Prozent bekommt erstaunlicherweise Intel, was auf integrierte Grafikeinheiten in Mainboards oder in Notebooks zurückzuführen ist. Die am meisten genutzten Grafikkarten der Studie sind demnach die GeForce 6600 mit 7,10% und die GeForce 7600 mit 6,63%. Erstaunlich ist der hohe Anteil von 4,32% für die GeForce 8800-Serie von Nvidia. Die ATi Radeon HD 2900XT wird hingegen nicht einmal aufgeführt. DirectX 9 wurde von 76,65 Prozent der Gamer installiert, Shader 3.0 nutzen 52,1 Prozent und Shader Model 2.0 läuft immerhin noch bei 23,84 Prozent.

Die durchschnittliche Internetanbindung in dieser Studie beträgt immerhin schon 2 Mbit/s. 107.813 Nutzer sollen gar über eine Verbindung von 10 Mbit/s oder mehr verfügen. An dieser Stelle scheiden sich die Geister, da Valve keine Aussagen über die Aufrichtigkeit der Teilnehmer treffen kann.

Ein Hardware-Fazit lässt sich jedoch ziehen: Der durchschnittliche Spieler besitzt laut Valves Statistik dieser Tage einen Pentium 4 mit 2,6 bis 3,0 GHz, verfügt über 1 GByte Arbeitsspeicher und einer Grafikkarte der sechsten oder siebten Generation von Nvidia mit 256 MB Videospeicher. Verglichen mit den aktuellen High-End-Vorstellungen in den letzten Wochen erscheint dies relativ langsam, aber dennoch sehr realistisch. Entwickler für aktuelle Spiele müssen genau den Durchschnitt im Auge behalten, damit ihr Produkt ein Erfolg wird. Denn der Spielspaß ist nur gegeben, wenn sich das PC-Spiel zumindest mit den minimalen Einstellungen flüssig spielen lässt.