T-Mobile kauft Orange

Sasan Abdi
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Zum 1. Oktober übernimmt die Deutsche Telekom mit Orange den viertgrößten niederländischen Mobilfunkanbieter vom aktuellen Besitzer France Telecom und stärkt damit sein Geschäft im hartumkämpften Telekommunikationsmarkt des Nachbarlands.

Diesen Schritt, der sich seit Juni gar offiziell abzeichnete, lassen sich die Verantwortlichen in Bonn laut Mitteilung von Orange 1,33 Milliarden Euro ohne Schulden kosten. Für France Telecom hatte das Niederlande-Geschäft nach eigenem Bekennen eine zu geringe Größe, als dass sich ein weiteres Engagement gelohnt hätte. Für die Deutsche Telekom hingegen gestaltet sich die Lage anders: Sie ist bereits nach KPN (E-Plus) und Vodafone drittgrößter Anbieter im Nachbarland.

Entsprechend stärkend wirkt die durch die Orange-Übernahme herbeigeführte Aufstockung der Kundenzahlen von 2,1 auf rund 4,8 Millionen. Zudem geht man bei der Deutschen Telekom davon aus, dank Synergie-Effekten bis zu einer Milliarde Euro einsparen zu können. Ob durch den Besitzerwechsel Arbeitsplätze gefährdet sind, ist bis dato nicht bekannt.