Verbesserte ATi-Mittelklasse zum Jahresende

Volker Rißka
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ATi wird die aktuelle Mittelklasse einem Update unterziehen – soviel war aber auch vorher schon klar. Konkrete Bezeichnungen aus Asien und einige genauere Daten offenbaren aber die Unterschiede zur jetzigen Mittelklasse rund um die Modellreihen Radeon HD2400 und HD2600.

Die neuen Grafikchips RV635 und RV620 werden die aktuellen R630 (HD2400) und R610 (HD2600) beerben. Den Grundstein dafür legt die verbesserte Fertigung des größten Auftragsfertigers der Welt Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), der die neuen Grafikchips in 55 statt bisher 65 nm herstellen wird. Die kleinere Fertigungstechnik erlaubt AMD, den Takt des neuen Grafikchips weiter anzuheben; inwiefern sich die Taktsteigerungen bewahrheiten muss aber abgewartet werden.

Doch das ist längst nicht alles was AMD den neuen Grafikkarten mit auf den Weg gibt. Auf der Habenseite können die neuen Modelle ebenfalls die Unterstützung für DirectX 10.1 verbuchen, aber auch die neue Variante Shader Model 4.1 wird unterstützt. Im Zuge der ganzen Neuerungen wird auch das Interface angepasst. Die neuen Grafikkarten werden erstmals PCI Express 2.0 unterstützen, auch ein DisplayPort-Ausgang ist angedacht.

Um den Herstellern den Bau neuer Grafikkarten zu erleichtern, wird die alte Grundplatine, das PCB, der bisherigen Mittelklasse-Modelle verwendet. Dies soll nicht nur Zeit sondern auch Kosten einsparen. Erste Samples sollen die Hersteller bereits im kommenden Monat bekommen, so dass die Karten bis zum Jahresende fertig gestellt sein können. Im Handel ist jedoch sicher nicht vor dem Januar 2008 mit entsprechenden Modellen zu rechnen.

Wie bereits üblich bei allen Grafikkartenherstellern wird es auch von den neuen Modellen mehrere Varianten geben. Die schnellsten Karten bei AMD tragen traditionell das Kürzel „XT“, gefolgt von den ein wenig langsameren Versionen mit dem Kürzel „Pro“. Die Namensgebung steht bisher noch nicht fest. Gerüchte sagen Bezeichnungen der Art Radeon HD 2650 und Radeon HD 2500 voraus – viel Luft für neue Namen zwischen den bisherigen Modellen besteht aber auch nicht.