NetCologne vergrößert 100-MBit/s-Einzugsgebiet

Sasan Abdi
49 Kommentare

Das Kölner Telekommunikationsunternehmen NetCologne plant die Vergrößerung seines Einzugsgebietes für Internetanschlüsse mit einer Datenrate von 100 MBit/s: Weitere zehntausend Gebäude sollen im Jahr 2008 an das neue Glasfasernetz „CityNetCologne“ angebunden werden.

Der Schritt geht einher mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit von der Deutschen Telekom. Denn mietet das Kölner Unternehmen bisher noch die so genannte „letzte Meile“ der Leitung zum Kunden über den Ex-Monopolisten an, so macht sich NetCologne mit dem Ausbau des Netzes davon Schritt für Schritt unabhängig.

Von dem Netzausbau profitieren sollen die Stadtteile Altstadt Nord, Severinsviertel, Deutzer Freiheit, Deutz Ost und Süd, Ehrenfeld Nord, Ost und West, Teile der Innenstadt zwischen Hohenstaufenring und Neuköllnerstraße, Mülheim Nord und West sowie Nippes Ost.

Voraussetzung für den Anschluss der Gebäude an „CityNetCologne“ ist das Einverständnis des Hauseigentümers. Dieser muss der Verlegung der Glasfaser bis ins Haus zustimmen, sich jedoch nicht dazu verpflichten, die Angebote tatsächlich zu beziehen. Das bleibt die Entscheidung des einzelnen Mieters.

Der Hang hin zu 100 MBit/s und schnelleren Angeboten scheint gerade in letzter Zeit immer stärker zu werden. Neben lokalen Angeboten plant nun offenbar mit Alice ein erster überregionaler Anbieter die Einführung entsprechender Tarife. Das Komplettpaket mit voller Bandbreite sowie Internet- und Telefonflatrate (deutsches Festnetz) kostet bei NetCologne 44,90 Euro im Monat.