Toshiba zeigt Notebook mit Cell-Co-Prozessor

Andreas Frischholz
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Toshiba hat im Rahmen einer Demo auf der diesjährigen CEATEC in Japan ein mit der so genannten SpursEngine ausgestattetes Notebook präsentiert. Hierzu bediente man sich eines Toshiba Qosmio G40, welches um vier „Cell Broadband Engine“-Kerne erweitert wurde.

Genauer genommen handelte es sich hierbei um vier Synergistic Processing Elements (SPEs), welche auch in der Spielekonsole PlayStation 3 zum Einsatz kommen, die zusätzlich zu dem Core-2-Duo-Prozessor verbaut wurden. Die SpursEngine verfügt über MPEG-2- und H.264-Encoder-/Decoder-Einheiten und weist darüber hinaus besondere Fähigkeiten in der Echtzeitverarbeitung von Bildern und Videos auf. Im Laufe der Demo wurde gezeigt, wie in Echtzeit das Gesicht eines Nutzers erfasst und virtuell verändert wurde. Dabei wurden mit einer CPU-Last von unter 30 Prozent bei 30 Bildern pro Sekunde die Frisur, das Make up und das Erscheinungsbild bearbeitet. Zum Vergleich wurde heran gezogen, wie die Bildwiederholungsrate ohne die SpursEngine auf 16 Bilder pro Sekunde einbrach, während die CPU mit bis zu 80 Prozent belastet wurde.

Des Weiteren wurde die Erkennung von Gesichtern in laufenden Videos gezeigt, was mit Hilfe von Metainformationen zur Suche von Personen genutzt werden könnte. Aber auch auch die Kontrolle eines Systems über Gestik und Mimik wäre durch die Erkennungsfunktion der SpursEngine denkbar.

SpursEngine-Datenblatt
SpursEngine-Datenblatt
SpursEngine
SpursEngine
SpursEngine Roadmap
SpursEngine Roadmap

Der vorgestellte Prozessor nutzt XDR RAM, um einen ausgeprägten Datentransfer sicher zu stellen. Das Design wurde zur Integration in jegliche Unterhaltungselektronik ausgelegt und sogar das Muster einer PCI-Express-Karte mit der SpursEngine wurde ausgestellt. In Serie soll das Qosmio mit SpursEngine jedoch vorerst nicht gehen und auch sonst ist nicht so schnell mit einer Verbreitung in der Unterhaltungsbranche zu rechnen.

Toshiba Qosmio G40
Toshiba Qosmio G40

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