Unreal Tournament 3 im Test: Der Mmmmmonsterkill ist zurück

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Sasan Abdi
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Kampagne

Mit Blick auf eine echte Kampagne hat sich Unreal Tournament 3 (UT 3) – so wird schnell klar – im Vergleich zu seinen Vorgängern kaum verändert. So gibt es erneut die Möglichkeit, den stark Multiplayer-fokussierten Egoshooter auch mit soetwas wie einer Hintergrundhandlung lokal oder aber via LAN oder Internet im Koop-Modus mit zwei weiteren Spielern zu spielen.

Diese Variante stellt aber de facto wie auch schon bei den Vorgängern eine eher lieblose Angelegenheit dar. So handelt es sich bei der „Kampagne“ von UT 3 wie gewohnt um eine bloße Aneinanderreihung von Bot-Matches, die über ein recht gelungenes Intro, gute Cutscenes und ebenso konventionelle Charaktere wie durchschnittliche Geschichte (Menschen vs. Aliens) aufgewertet werden soll. Dies vermag die Monotonie des „Bot-Bachings“ aber nicht zu überstrahlen, so dass man schnell von den diversen Gefechten mit der KI absieht und sich dem eigentlich Herz der Serie, dem Multiplayer-Modus zuwendet.

Für all jene, denen die bisherigen Titel aus der UT-Serie nicht geläufig sind, sei deshalb an dieser Stelle explizit erwähnt, dass Unreal Tournament 3 genauso wie seine Vorgänger kein Einzelspieler-Titel ist. Nur wer zünftige Online- / LAN-Ballerei gegen echte Gegner ansprechend findet, wird hier also auf seine Kosten kommen. Diese enorme und noch immer recht ungewöhnliche Fokussierung auf den Mehrspielerpart ist aber nicht etwa zu verurteilen, sondern begründete erst den Erfolg und den bis heute nachklingenden, bedeutsamen Namen der Serie für das Shooter-Segment.