Übernahmegerüchte um AMD treiben Aktie

Volker Rißka
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Die Übernahmegerüchte rund um das finanziell angeschlagene Unternehmen AMD gehen auch im neuen Jahr munter weiter. Bereits zu Beginn der Woche war einmal mehr IBM als Übernahmekandidat im Gespräch, was der Aktie von AMD wahrlich gut getan hat, die prompt um über zehn Prozent ins Plus drehte.

Bei IBM als potentiellen Kunden gibt es aber auch sehr viele Zweifler, wie der Nachrichtendienst Reuters vermeldet. Nicht zuletzt, da IBM sich in den letzten Jahren von der Herstellung der Hardware zu einem Dienstleister entwickelt habe. Der Konzern hatte im Jahre 2002 seine Festplattensparte an Hitachi verkauft, im Jahr 2005 folgte der Verkauf des Notebook-Segments an Lenovo. Experten sehen in IBM deshalb keinen Kandidaten, der mit Prozessoren gegen Intel antreten wird.

Es gibt jedoch noch weitere Namen, die im Zuge einer Übernahme genannt werden. Bereits seit dem letzten Jahr taucht immer mal wieder Samsung auf, aber auch Texas Instruments und Freescale sollen ihr Interesse bekundet haben. Beide Unternehmen sind dabei keine unbekannten Größen in diesem Marktbereich. Texas Instruments konnte beispielsweise im letzten Jahr weltweit den vierten Platz der Chiphersteller sichern, Freescale arbeitet unter anderem bereits mit AMD und IBM zusammen an der 32-nm-Fertigung.