Vodafone will Telekom zusetzen

Sasan Abdi
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Wie die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Sonntag berichtete, plant Vodafone 2008 maßgeblichen Druck auf den Branchen-Ersten, die Deutsche Telekom, auszuüben. Dies soll offenbar auf allen möglichen Kanälen geschehen.

Demnach will Vodafone sowohl im Vertriebsbereich als auch beim Service eine großangelegte Offensive starten, um die Stellung der Telekom zu schwächen und den eigenen Absatz zu steigern. So soll beispielsweise die Anzahl der Vertriebsfilialen von 1600 auf 2000 erhöht werden. Damit würde Vodafone die Telekom mit rund 300 Filialen überholen.

Dabei geht es den Verantwortlichen sowohl um den Mobilfunk- als auch um den DSL-Markt. In Ersterem ist Vodafone mit derzeit rund 32,5 Millionen Kunden nach T-Mobile der zweitgrößte Anbieter in Deutschland. Auch wenn nicht damit zu rechnen ist, dass sich diese Reihenfolge so schnell ändern wird – bei Vodafone will man den Abstand zumindest nennenswert reduzieren: „Vodafone D2 will beim Neukundenzuwachs am besten abschneiden“, kann man dieser Tage Unternehmenskreisen entnehmen. Dass Vodafone das Potential dazu hat, zeigte sich bereits Mitte letzten Jahres. Vom Juli bis September konnte T-Mobile 142.000 neue Kunden gewinnen – Vodafone dagegen 923.000.

Eine ähnliche Aufholjagd soll sich auch bei den Breitbandanschlüssen entwickeln. Hier liegt die Vodafone-Tochter Arcor mit gut 2,34 Millionen DSL-Kunden hinter der Telekom. Um den Abstand zu reduzieren, soll der Telefonanbieter zukünftig enger mit der britischen Konzernmutter zusammenarbeiten – eine Wachstumsrate von 20 Prozent ist als strammes Ziel vorgegeben.

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