Windows-Anwendungen: Ein Viertel sind ungepatcht

Andreas Frischholz
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Etwa 28 Prozent der installierten Windows-Anwendungen sollen nicht auf dem neuestem Stand sein und bekannte Sicherheitslücken aufweisen, ergeben Untersuchungen des IT-Security-Unternehmen Secunia. Erhoben wurden die Daten über den „Personal Software Inspector“ des Unternehmens.

Insgesamt wurden mehr als 350.000 Systeme nach nicht aktualisierten Anwendungen durchforstet. Das Resultat waren 4,9 Millionen installierte Anwendungen, von denen 1,9 Millionen ein bereits verfügbares und Sicherheitsrelevantes Update benötigten. Interessanterweise entscheiden die Anwender dabei nach der mehr oder weniger offensichtlichen Sicherheitsrelevanz des Programms. Bei Browsern, deren Sicherheitslücken des Öfteren einen Schwerpunkt in der medialen Betrachtung finden, liegt die Quote der nicht aktualisierten Anwendungen deutlich unterhalb des Gesamtdurchschnitts. Bei Firefox-Installationen sind laut Secunia 5,19 Prozent betroffen, beim Internet Explorer 7 5,4 Prozent.

Anders sieht es jedoch bei Mediaplayern aus, die von den Nutzern offenbar als nicht allzu großes Risiko eingestuft werden. So kommt Apples Quicktime-Player auf eine Quote von über 33 Prozent, beim Winamp 5 sind es immerhin noch gut 26 Prozent. Ein Trugschluss, denn durch Verbreitungen von Mediainhalten im Internet werden die Player immer häufiger ein Ziel von Angriffen.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Unternehmensumgebungen. Allgemein kann festgestellt werden, das Betriebssysteme, der Browser und Microsoft-Anwendungen regelmäßig aktualisiert werden, sonstige Anwendungen dagegen wesentlich seltener.