DLP-Projektoren bald in Mobilgeräten

Parwez Farsan
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Wie Texas Instruments diese Woche auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona bekannt gab, sind die neuen DLP-Chips für „Pico“-Projektoren bereit zur Produktion. Die revolutionären Display-Chips, die bereits im zweiten Halbjahr 2008 verfügbar sein sollen, erlauben den Einbau von Projektoren in mobile Geräte.

Darunter unter anderem Mobiltelefone, Notebooks, Digitalkameras und viele mehr. Statt auf einem kleinem Display wird es mit „DLP Pico“-Projektoren in Zukunft möglich sein, Videos und Grafiken im Großbildformat mit anderen gemeinsam zu erleben. Den Prototyp des DLP Pico-Projektors zeigte Texas Instruments auf dem GSMA Mobile World Congress. Der neue DLP-Chipsatz, bestehend aus dem DLP-Chip selbst und einem dazugehörigen Prozessor, ist so klein, dass er auf eine Fingerspitze passt. Die dem Chip zugrundeliegende DLP-Technologie hat sich bereits in Heimkino-Projektoren und DLP Cinema bewährt.

DLP-Chips von Texas Instruments
DLP-Chips von Texas Instruments

Der DLP-Pico-Chipsatz wird aus dem DLP-Pico-Chip und dem DLP-Pico-Prozessor (DDP1500 und DDP1505) bestehen. Der DPP1500 wurde speziell für Anwendungen in Handheld-Geräten entwickelt, während der DDP1505 für Standalone-Handheld-Geräte eingesetzt werden soll. Der DLP-Pico-Chipsatz bietet einen Füllfaktor von über 92 Prozent, Zehntausende von Pixelelementen, Schaltgeschwindigkeiten von weniger als 0,02 Millisekunden und die sogenannte „DarkChip“-Technologie für ein hohes natives Kontrastverhältnis. Darüber soll der Chipsatz in der Lage sein, den größtmöglichen Farbraum darzustellen und funktioniert mit den neuesten LED-Lichtquellen. Durch die DLP-Technologie sollen entsprechende Produkte im Laufe ihrer Lebensdauer keine Verschlechterung der Darstellungsqualität aufweisen.

Erste Handset-Geräte mit Projektionsfunktionalität werden ab 2009 erwartet.