Projekt Cairo: Die Alternative zu Luna & Aero?

Sebastian Pesdicek
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Das Projekt Cairo ist eine angeblich revolutionäre Freeware-Alternative zu Microsofts bekannten Desktop-Umgebungen Luna (Windows XP) und Aero (Windows Vista). Cairo konzentriert sich vor allem auf die Stabilität, die Leistung, und die Produktivität der Windows-Umgebung und wartet zudem mit einem erfrischenden Look auf.

Das Projekt befindet sich zur Zeit in der Entwicklung. Die Kernkomponenten der Windows-Shell werden sowohl unter Windows XP als auch Vista verfügbar sein. Eine 64-bit-Unterstützung sowie einige exklusive Features für Windows Vista sind in Planung. Kommende Woche soll Cairo den ersten so genannten Meilenstein erreichen (Cairo Milestone 1). Bis heute Mittwoch den 13. Februar kann man sich als Alpha-Tester auf cairoshell.com registrieren lassen. Allerdings sind Erfahrungen im Umgang mit Software im Entwicklungsstadium gerne gesehen und die Teilnehmerzahl ist auf 200 Testpersonen begrenzt.

Cairo

Cairo wird unter anderem über eine eigene Start-Bar sowie ein aufgeräumtes Startmenü verfügen, bietet eine Multi-Desktop-Umgebung und soll mit einigen verschiedenen Features den Umgang mit Dateien und Anwendungen erleichtern beziehungsweise diese stärker in den Fokus des Nutzers rücken. Hierzu werden ein File Explorer mit Preview-Funktionen, ein Dynamic Desktop zur Navigation in oder zum direkten Anzeigen von Dateien und Verzeichnissen auf dem Desktop, sowie ein Launcher namens Pyramid zur benutzerdefinierten Organisation von Anwendungen bereit gestellt.

Des Weiteren wird von den Entwicklern die hohe Anpassungsfähigkeit von Cairo und dessen Features betont. So können ungewollte Optionen der Shell deaktiviert werden; nicht genutzte Anwendungen des Betriebssystems werden in den Hintergrund gerückt, während sich oft genutzte Programme gruppieren und schneller starten lassen sollen.

Ob sich Cairo tatsächlich, wie auf der Homepage angepriesen, zur großen Revolution mausern wird und dem ein oder anderen Anwender den Kopf verdrehen kann, wird sich zeigen. Die Entwicklungsziele und ersten Eindrücke der alternativen Windows-Shell sind jedenfalls vielversprechend.