AMD: Intels Nehalem ist nichts Neues

Volker Rißka
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Randy Allen, Vizepräsident der Server- und Workstationsparte bei AMD, hat die Ankündigungen von Intel hinsichtlich der neuen Nehalem-Prozessoren, die am Montag in der Telefonkonferenz vorgetragen wurden, in einem Interview mit The Inquirer kommentiert. Dabei kam er zu dem Fazit, dass Intel nur aufhole, aber nichts Neues biete.

Ganz unrecht hat er dabei natürlich nicht, auch wenn er sich kaum auf alle Spezifikationen und Neuerungen des Nehalem bezogen haben kann. Intels kommender Prozessor mit dem Codenamen Nehalem wird erstmals auch über das bereits mehrfach berichtete, integrierte Speicherinterface verfügen, dass bei AMD bereits seit gut fünf Jahren eingesetzt wird. Auch das HyperTransport-Protokoll, welches AMD bereits seit geraumer Zeit einsetzt, wird von Intel nicht neu erfunden, so Allen weiter.

Auch der kommende 6-Kern-Prozessor Dunnington von Intel bekam seinen entsprechenden Kommentar ab. AMD sei im Jahr 2009 bereit, Prozessoren mit „acht Kernen oder mehr“ herzustellen, die auf DDR3 und HyperTransport 3.0 vertrauen können. Grundlage für all dies soll der in 45 nm gefertigte Shanghai sein, der erstmals als lauffähiges Modell zur CeBIT präsentiert wurde.

Zu guter Letzt bekam auch Intels Grafikprogramm unter dem Codenamen Larrabee sein Fett weg. Dort sei Intel bei langem nicht so weit, wie AMD dies gedacht hätte. Auch das gesamte Konzept, dass die Grafiklösung wohl nicht auf x86 basiere, sieht Randy Allen automatisch mit Problemen verbunden, da es schwierig sein werde, passende Software dafür zu finden oder erst einmal zu programmieren. Natürlich hat auch AMD selbst dieses Problem, sieht sich selbst jedoch in einer besseren Lage.

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