Apple drängt iTunes-Anwendern Safari auf

Steffen Weber
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Bei der Installation von iTunes oder QuickTime unter Windows gelangt auch das Programm „Apple Software Update“ auf den Computer des Anwenders, um die Apple-Software fortan automatisch zu aktualisieren. Jetzt nutzt Apple diese Gelegenheit, um als Nebeneffekt eines Software-Updates den eigenen Browser Safari zu installieren.

Der fragwürdige Aspekt daran ist, dass Safari 3.1 neben Updates für iTunes und QuickTime auch dann vorausgewählt ist, wenn der Anwender Safari gar nicht auf seinem Computer installiert hat. Über dieses Vorgehen von Apple beschwert sich John Lilly, CEO der Mozilla Corporation. Natürlich sei nichts dagegen einzuwenden, wenn Apple auf diese Weise neue Produkte bewerbe. Jedoch sollte deren Installation nicht vorausgewählt sein, wie es Apple bei Safari praktiziert.

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Mozilla wende viel Zeit dafür auf, den Update-Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten und diese Arbeit werde dadurch belohnt, dass schon wenige Tage nach Veröffentlichung einer neuen Firefox-Version ein sehr hoher Anteil der Nutzer das Update durchgeführt habe. Apples Vorgehen beschädigt John Lillys Ansicht nach das Vertrauen der Anwender in die Update-Mechanismen von Software im Allgemeinen. Anstatt Anwendern bislang nicht installierte Software aufzudrängen, solle nur bereits installierte Software auf den aktuellen Stand gebracht werden.