Microsoft: Erweiterter Support für Vista SP1

Andreas Frischholz
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Dass Microsofts erstes Service Pack für Windows Vista dem Konzern diverse Schwierigkeiten bereiten kann, war bereits absehbar, als der Start aufgrund von Treiber-Kompatibilitätsproblemen um mehrere Wochen verschoben wurde. Aufgrund diverser Klagen nach dem Start, hat Microsoft nun aber mit einem erweiterten Support reagiert.

Das umfassendste Angebot erhalten dabei Nutzer aus den USA, die zwischen drei Varianten wählen können. Zum einem E-Mail-Support mit einem Werktag Antwortzeit, einem Online-Chat sowie kostenfreien Telefon-Support. Letztere ist allerdings nur für Firmenkunden, Teilnehmern am Microsoft-Partnerprogramm sowie MSDN- und Technet-Abonnenten vorgesehen. Europäische Nutzer müssen zudem auf den Online-Chat verzichten. Das Angebot gilt auch für Windows-Vista-Nutzer, die ihr System zusammen mit einem Komplettsystem erworben haben und sich normalerweise an den Hardware-Hersteller oder Händler wenden müssten.

In den USA ist das Angebot bis zum 18. März 2009 beschränkt, für Europa sind noch keine Angaben dieser Art bekannt gegeben worden. Auf den Umfang des Supports haben die Kunden derweil keinen Einfluss. Nach Angaben eines Sprechers liegt die Obergrenze bei einem „erheblichen Aufwand“, ohne einen Anhaltspunkt zu nennen, ab wann dieser eintritt. Diese Entscheidung fällt je nach Art der Anfrage, allerdings sollen die Kunden in Kenntnis gesetzt werden, bevor Kosten entstehen.

Bereits vor kurzem berichteten wir über die von Microsoft herausgegebene Liste mit Treibern, die Kompatibilitätsprobleme mit dem Service Pack 1 verursachen und so dazu führen, dass dieses in der automatischen Update-Funktion erst gar nicht aufgeführt wird oder bei manueller Installation zum Abbruch führen. Aber auch anderweitig soll das erste Service Pack bei einigen Nutzern Probleme wie etwa eine niedrigere Systemleistung oder Abstürze verursachen.