Welche Internet Security Suite ist die Beste?

Volker Rißka
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Nachdem bereits der große Test zu dem Thema welcher Virenscanner denn der Beste sei, hohe Wellen geschlagen hat, gibt es einen weiteren, sehr ausführlichen Parcours zu Internet Security Suiten. Fazit der 13 getesteten Produkte: Alle sind gut, die perfekte Security Suite gibt es aber nicht.

Getestet wurde sowohl unter Labor- als auch unter realen Bedingungen. Im Bereich der Sicherheit lag der Fokus auf dem äußeren und inneren Schutz der integrierten Personal Firewall. Das Hauptaugenmerk waren die werkseitigen Einstellungen, also der Auslieferungszustand der jeweiligen Security Suite. „Äußerer Schutz“ bedeutet hierbei, dass die Sicherheitsüberprüfung mit einem direkt an das Internet angeschlossenen Rechner erfolgte. „Innerer Schutz“ bedeutet hingegen, die Durchführung von Sicherheitstests der Personal Firewall, wenn der entsprechende Rechner im LAN eingebunden ist, da dieses oft als vertrauenswürdige Zone gehandhabt und daher von vielen Personal Firewalls nur mit niedrigeren Sicherheitseinstellungen überwacht wird.

Neben den Sicherheitsaspekten, die natürlich den Hauptteil des Tests ausmachen, geht man auch auf die Benutzerfreundlichkeit ein. Darin enthalten sind die Punkte Installation, Deinstallation, Verständlichkeit der Meldungen und die individuellen Einstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten; sowohl während der Installation als auch danach. Weiteres Augenmerk lag auf dem Handbuch und dessen Verständlichkeit, der Onlinehilfe und den FAQs. Auch auf die Beeinflussung der System-Performance wurde näher eingegangen. Dafür wurden die Suiten auf einer Reihe unterschiedlichster Rechner – angefangen bei einem Einkern-Prozessor mit nur 566 MHz unter Windows XP bis hin zu einem mit 2,4 GHz getakteten Quad-Core-Prozessor unter Windows Vista. Der Ausschlag gebende Punkt dabei war, ob die Produkte nach den Herstellerangaben bezüglich den Mindestvoraussetzungen der Produkte auch benutzergerecht verwendet werden können.

Im abschließenden Punkt wurden der Preis und die Ausstattung zusammengefasst. Darin geht es neben dem Lieferumfang um zusätzliche Angebote, welche Software-Module wie beispielsweise Backup, Tuning, etc. dem Anwender ausgeliefert werden und um die Anzahl der enthaltenen Lizenzen. Außerdem wurde der Preisunterschied zwischen einer Box- und Downloadversion beim Hersteller gegenüber dem „Straßenpreis“ am Beispiel des Onlineversandhauses Amazon verglichen.

Internet Security Suiten im Test
    • Symantec Norton Internet Security 2008
      94,35
    • Trend Micro Internet Security 2008
      94,00
    • Avira Premium Security Suite 2008
      93,80
    • G DATA Internet Security 2008
      93,25
    • ESET Smart Security 3.0
      92,85
    • BitDefender Internet Security 2008
      92,25
    • Microsoft Live OneCare 2.0
      90,45
    • BullGuard 8.0
      90,25
    • F-Secure Internet Security 2008
      90,25
    • Kaspersky Internet Security 7.0
      90,15
    • McAfee Internet Security 2008
      88,95
    • Panda Internet Security 2008
      85,25
    • OutpostPro Security Suite 2008
      79,30
Einheit: Punkte

Der Testsieger dieses großen Vergleichstests ist das Produkt Norton Internet Security von Symantec. Aufgrund der sehr knappen und äußerst nah zusammen liegenden Punkteplatzierung – mit einer Differenz von lediglich einem Punkt und weniger – hat sich das ProtectStar TestLab dazu entschieden, alle drei Erstplatzierten Security Suiten mit dem ProtectStar Award 2008 auszuzeichnen.

Dass solch ein klassisches Bewertungssystem nicht für jeden relevant ist, wissen auch die Tester. Sowohl für den erfahrenen als auch weniger technisch versierten Anwender empfehlen die Tester zudem die beiden Schutzlösungen G DATA Internet Security 2008 und ESET Smart Security 3.0. Das Produkt von G DATA glänzt mit einer umfangreichen Ausstattung, Dual-Malware-Scannern sowie hoher Benutzerfreundlichkeit und ESET mit einer unschlagbaren Performance sowie hervorragenden Sicherheitsmodulen.

Alle Ergebnisse zu dem äußerst umfangreichen Test, sowie alle technischen Details und Grundlagen, stellt die Internetseite von ProtectStar zur Verfügung. Dort gibt es unter anderem Dokumente zum Download sowie weitere Empfehlungen. Bevor man sich ein wirkliches und nicht vorschnelles Urteil erlaubt, sollte dieser auf jeden Fall zu Rate gezogen werden.