Windows-Nutzerdaten per USB-Stick übertragen

Andreas Frischholz
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Nicht näher genannten Quellen zufolge arbeitet Microsoft derzeit an einer neuen Technologie namens „StartKey“, mit der Flash-basierte Speichermedien wie etwa USB-Sticks zu einem „Windows companion“ werden, um Einstellungen von Windows und Windows Live von einem Rechner auf andere übertragen zu können.

Die Idee scheint naheliegend, ein ähnliches Prinzip wendet Microsoft bereits bei der Xbox 360 an. So ist es möglich, das Profil von der eigenen Konsole per Memory-Stick auf eine fremde Konsole zu übertragen, um auch dort mit dem eigenen Profil spielen zu können.

StartKey setzt diesen Weg fort und baut ihn aus. Nutzerdaten wie etwa das Desktop-Hintergrundbild, Icons oder Kontaktlisten können so beispielsweise auf öffentliche Systeme übertragen werden, um auf diesen das gewohnte Arbeitsumfeld zu schaffen. Das Hauptaugenmerk richtet Microsoft aber auf Entwicklungsländer, in denen nicht jeder Haushalt über einen PC verfügt. So haben Anwender die Möglichkeit, trotzdem eine eigene Arbeitsumgebung zu kreieren. Zu diesem Zweck wird eine Zusammenarbeit mit der Initiative „One Laptop Per Child“ (OLPC) angestrebt, um die Technologie auf deren XO-Notebooks umzusetzen. Neben USB-Sticks sollen auch andere Speichermedien wie etwa SD-Karten unterstützt werden.

Ansonsten ist aber nicht allzu viel über StartKey bekannt. Welche Inhalte übermittelt werden können, ist genauso unklar wie der Preis. Ein etwaiger Termin wurde ebenso wenig genannt, eine Betaphase soll allerdings Ende des Jahres starten.

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