Windows Vista Service Pack 1 veröffentlicht

Frank Hüber
216 Kommentare

Nachdem die System Builder Versionen von Windows Vista bereits seit Anfang des Monats mit integriertem Service Pack 1 (SP1) erhältlich sind, hat Microsoft das SP1 nun allen Nutzern wahlweise per Windows Update oder über einen direkten Download zur Verfügung gestellt.

In allen Fällen ist die finale Version derzeit noch aktiv herunterzuladen. Microsoft bietet das SP1 demnach noch nicht als automatischen Download per Windows Update an. Erst in etwa einem Monat erfolgt der Download bei entsprechend eingestellten PCs automatisch per Windows Update. Das SP1 steht derzeit auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch bereit. Die weiteren 31 Sprachversionen, die von Windows Vista unterstützt werden, sollen Anfang April folgen.

Seit Ankündigung der Windows-Vista-SP1-RTM-Version im vergangenen Monat hat Microsoft gemeinsam mit Partnern einige Treiber aktualisiert. Kunden, die derzeit noch mit dem SP1 inkompatible Treiberversionen installiert haben, sollen vor Problemen durch die Installation des SP1 geschützt werden, indem Microsoft diesen Kunden das SP1 per Windows Update nicht anzeigt, bis aktualisierte, kompatible Treiber installiert wurden. Im besten Fall sollte Windows Update bereits aktualisierte Treiber bereitstellen, so dass nach deren Installation auch das SP1 installiert werden kann. Benutzer, welche derzeit die Beta-Version des SP1 installiert haben, müssen dieses vor der Installation der finalen Variante deinstallieren.

Vista-Benutzer können Windows Vista SP 1 auf drei Wegen erhalten:

  • Windows Update lädt SP1 herunter und installiert es. Es wird kein kompletter Download vorgenommen, sondern es werden nur die Änderungen durchgeführt, die auf dem jeweiligen Computer nötig sind.
  • Die Stand-alone-Installation verläuft über eine eigenständige Datei, die der Nutzer herunterlädt und installiert. Sie enthält mehr Daten als nur die geänderten Dateien zwischen Windows Vista und Windows Vista SP1. Nutzer sollten zuvor alle Aktualisierungen für Windows Vista sowie alle verwendeten Treiber durchführen. Diese Methode wird empfohlen bei fehlender oder limitierter Internet-Verbindung sowie bei Serien-Installationen mit Hilfe von Deployment-Tools wie Systems Management Server 2003 (SMS) oder System Center Configuration Manager 2007 (SCCM).
  • Integrierte Installation bedeutet, dass SP1 in ein Betriebssystem integriert ist und beide Dateien gleichzeitig im Zuge einer Neuinstallation installiert werden.

Für die Installation benötigt man bei der ersten Variante über Windows Update für x86-Systeme 1200 MB freien Speicherplatz. Für x64-Systeme werden 1500 MB benötigt. Die Stand-alone-Installation setzt bei x86-Systeme zwischen 2500 und 5450 MB voraus. x64-Systeme müssen zwischen 4100 und 7850 MB bereithalten. Die integrierte (Neu-)Installation setzt hingegen 15 GB voraus. Microsoft hält zudem weitere Informationen zu den Installationsmethoden bereit. Weitere Informationen in englischer Sprache zu Windows Vista SP1 gibt es im offiziellen Windows Vista Team Blog. Der Download des Windows Vista Service Pack 1 in der Stand-alone-Variante ist direkt über die ComputerBase-Server möglich.

Anbei noch einmal die nicht bahnbrechenden, sondern im Detail liegenden Änderungen, welche mit dem Windows Vista Service Pack 1 Einzug halten:

Hardware Ecosystem Support & Enhancements
Reliability Improvements
Performance and Power Consumption Improvements
Security Improvements
Support for new Technologies & Standards
Desktop Administration & Management
Setup & Deployment Improvements
Interoperability Improvements
Feature or API Changes
General Improvements & Enhancements
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!