GeForce 9500 GT mit Stromsparfunktion?

Wolfgang Andermahr
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Es war ein regelrechtes Novum, als ATi mit der Radeon-HD-3000-Serie eine Stromsparfunktion namens „PowerPlay“ in die Desktop-Grafikkarten einbaute. Dadurch ziehen die 3D-Beschleuniger deutlich weniger Strom aus der Steckdose als alle anderen 3D-Beschleuniger.

Kein Wunder also, dass Nvidia darauf reagieren musste, was man auch ohne Zweifel getan hat. So führte man Hybrid-SLI ein, was theoretisch sogar die beste Methode ist, da man den 3D-Beschleuniger komplett deaktivieren und den IGP den Windows-Desktop rendern lassen kann. Doch was ist, wenn kein entsprechendes Mainboard und eine passende GeForce-Karte vorhanden ist? Denn eine effektive Stromsparfunktion abseits von Hybrid-SLI gibt es immer noch nicht.

Nvidia scheint dies nun mit der GeForce 9500 GT aber ändern zu wollen, zumindest berichten dies die Kollegen von Expreview, die an ein frühes Sample der Grafikkarte gelangen konnten. So taktet der noch nicht vorgestellte 3D-Beschleuniger im 2D-Modus die TMU-Domäne von 600 MHz auf 216 MHz herunter. Gleichzeitig wird die Temperatur damit gesenkt. Der Speicher bleibt bei den maximalen 800 MHz. Was die Shaderdomäne auf der GeForce 9500 GT macht, bleibt aber weiterhin unbekannt.

RivaTuner auf der GeForce 9500 GT
RivaTuner auf der GeForce 9500 GT

Somit scheint es, dass man mit der GeForce 9500 GT auch ohne eine SLI-Technologie unter Windows die Leistungsaufnahme senken kann. Was aber immer noch offen, und viel wichtiger als eine Taktsenkung ist, bleibt die Frage, ob bei der GeForce 9500 GT ebenso die Spannung gesenkt sowie nicht benötigte Chipteile in der GPU deaktiviert werden. Denn das macht den eigentlichen Unterschied in der Leistungsaufnahme aus.

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