Micron: DDR3 mit noch geringerer Spannung

Volker Rißka
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Nachdem Hynix bereits vor einigen Tagen gezeigt hatte, dass man noch am aktuellen DDR2-Standard arbeitet und versucht, die Leistungsaufnahme weiter einzuschränken, zieht Micron mit einem ähnlichen Vorhaben gleich. Dort hat man sich zum Ziel gesetzt, den DDR3-Speicher nur mit 1,35 Volt laufen zu lassen.

Dafür erweitert der bekannte Speicherhersteller seine Familie „Aspen“ um jene vier Chips, die in Zukunft vor allem in Servern oder auch Notebooks zum Einsatz kommen sollen. Die Leistungsaufnahme eines entsprechend designten 4-GB-Modul soll bis zu 21 Prozent geringer ausfallen als beim JEDEC-konformen Standard, der eine Spannung von 1,5 Volt vorsieht.

In der Aspen-Reihe arbeitet Micron, der seine Speicherchips an diverse Abnehmer verkauft, aber natürlich in erster Linie seine Hausmarken Lexar und Crucial bedient, auch an DDR2-Chips, die mit weniger Spannung auskommen. Ab dem Sommer, genauer gesagt dem dritten Quartal, soll die Produktion von DDR2-Speicher mit größerer Kapazität beginnen, der mit 1,5 statt 1,8 Volt arbeiten kann. Kleine Varianten werden laut Übersicht bereits jetzt gefertigt. Die ersten DDR3-Speicherriegel mit nur 1,35 Volt werden hingegen wohl erst im kommenden Jahr erscheinen, die Massenproduktion soll aber noch im vierten Quartal 2008 starten.