AMDs 790GX 20 Prozent schneller als 780G?

Wolfgang Andermahr
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AMDs 780G-Chipsatz mit der integrierten Grafikeinheit vom Typ Radeon HD 3200 buhlt zur Zeit um preisbewusste Kunden, die sich einen HTPC aufbauen möchten und so auf die maximale Detailstufe in Spielen verzichten können. Manch' potenzielle Käufer wollen aber nicht auf eine IGP verzichten und verlangen dennoch nach mehr Leistung.

Für diejenigen wird AMD in Kürze den 790GX-Chipsatz auf den Markt bringen, der deutlich erwachsener als der kleine Bruder wirkt, dabei jedoch auch eine etwas andere Zielgruppe anspricht. Aufgrund der gewöhnlichen ATX-Bauweise sowie den zwei PCIe-x16-Slots (die im CrossFire-Modus mit je acht PCIe-Links angesprochen werden) richten sich entsprechende Hauptplatinen eher an anspruchsvollere Käufer, die nach einer höheren Geschwindigkeit verlangen. Dementsprechend setzt AMD bei dem 790GX auch einen anderen Integrated Graphics Processor (IGP) ein.

Dieser hört wahrscheinlich auf den Namen Radeon HD 3300 und wird über höhere Taktraten als die kleine Version verfügen – kaum verwunderlich, denn in der Radeon HD 3200 steckt noch ein enormes Übertaktungspotenzial. Wie die Kollegen von der Gerüchteküche Fudzilla nun in Erfahrung gebracht haben möchten, soll der 790GX-Chipsatz 20 Prozent schneller als der 780G-Kollege rendern können. Zumindest soll das im Hybrid-CrossFire-Modus mit einer diskreten Radeon HD 3470 im 3DMark06 der Fall sein.

Der 780G soll mit der externen Grafikkarte auf 2740 3DMarks gekommen sein, während der 790GX etwa 3300 Punkte erreicht – in wieweit der (optionale) externe Grafikkartenspeicher eine Rolle spielt, ist unbekannt. Erscheinen sollen erste Exemplare mit AMDs 790GX-Chipsatz im Juni.