Prozessorkerne im Test: 1, 2, 3 oder 4 CPU-Kerne für Spieler?

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Wolfgang Andermahr
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CPU-Kerne im Überblick

Sieht man sich aktuelle auf dem Prozessormarkt um, wird schnell deutlich, dass die Zeit der Single-Core-CPUs endgültig vorbei ist: Eine brandneue CPU dieser Gattung gibt es nicht. Größtenteils verkaufen die Händler nur noch vorhandene Restware zu Niedrigpreisen. Und dies ist auch gut so, denn fast alle aktuellen Anwendungen profitieren spürbar von einem zweiten Rechenkern und laufen auf einem Einkernprozessor selbst mit hohen Taktraten um einiges schlechter.

Die Auswahl an Dual-Core-Prozessoren ist dagegen sowohl bei AMD als auch bei Intel riesengroß. In mehr oder weniger jedem Preissegment kann man sich seine passende CPU aussuchen.

MSConfig

Seit einigen Monaten kann man sich auch die Kraft von gleich vier Kernen zulegen. Nachdem Intel mit dem Core 2 QX9650 vorgelegt hatte, ist AMD nun mit der Phenom-Serie gefolgt. Die Kosten für vier Recheneinheiten sind aufgrund des Preiskampfes in letzter Zeit extrem gesunken. Für noch nicht einmal 150 Euro kann man sich einen Phenom-Prozessor von AMD ins eigene Rechenheim schaffen.

Abseits der Quad-Core-Varianten hat sich noch eine weitere „Spezies“ entwickelt, mit der so wohl keiner gerechnet hat. Während Intel dieser fern bleibt, scheint AMD in ihr einen großen Markt zu sehen. Die Rede ist von einem Triple-Core-Prozessor. Es handelt sich um einen nativen Quad-Core-Prozessor auf Basis der Phenom-Architektur, bei dem ein Core deaktiviert wurde. Deswegen werden wir nicht nur die üblichen Single-Core-, Dual-Core- und Quad-Core-CPUs untersuchen, auch ein Dreikernexemplar ist vertreten. Um eine bestmögliche Vergleichbarkeit zu gewähren und da eh in erster Linie die Leistungsfähigkeit der Prozessoren untereinander bewertet werden soll, haben wir uns dazu entschlossen, für den Artikel nur einen einzigen Prozessor zu verwenden.

1 CPU-Kern
1 CPU-Kern
2 CPU-Kern
2 CPU-Kern
3 CPU-Kern
3 CPU-Kern

Dies ist ein Core 2 QX9770 mit nativen vier Kernen, den wir auf vier Gigahertz übertaktet haben. Praktischerweise kann man unter Windows Vista im „Msconfig“-Panel einstellen, wie viele Prozessorkerne das Betriebssystem nutzen soll. Auf diese Art und Weise kann man CPUs mit weniger als vier Kernen optimal simulieren und hat gleichzeitig keine Schwierigkeiten mit unterschiedlichen Architekturen und anderen Komponenten. Die restliche Hardware besteht aus einem vier Gigabyte großen DDR3-Speicher, einer X38-Hauptplatine von Intel sowie einer Nvidia GeForce 9800 GX2, damit die Grafikkarte kein limitierender Faktor ist. Als Treiber kommt der ForceWare 174.74 zum Einsatz. Als Auflösung haben wir uns für 1280x1024 entschieden, die in der Praxis oft benutzt wird und gleichzeitig kein allzu großes GPU-Limit entstehen lässt.

4 CPU-Kern
4 CPU-Kern
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