Intels Larrabee-Grafik ab 2010 konkurrenzfähig?

Wolfgang Andermahr
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Zwischen Intel und Nvidia herrscht derzeit ein regelrechter Krieg, obwohl beide Chipspezialisten aktuell nur bedingt das gleiche Marktsegment beliefern. Doch dies soll sich in Zukunft ändern, wenn Intel mit dem Projekt Larrabee die erste (unter anderem spieletaugliche) Grafikkarte auf den Markt bringt.

Nachdem Nvidias CEO, Jen-Hsun Huang, erst vor kurzem mit dem Kommentar aufgefallen ist, dass Larrabee wohl mehr eine PowerPoint-Präsentation denn ein tatsächliches Produkt sei, konnten die Kollegen von VR-Zone nun einen Blick auf eine Intel-Roadmap werfen, die die Zukunft des Grafikprojektes zeigt. Während der Gegner für die erste Larrabee-GPU voraussichtlich Nvidias „Next-Gen-Chip“ GT200 ist, so soll oder möchte man mit der zweiten Larrabee-Generation gegen Nvidias 3D-Beschleuniger im Jahre 2010 bis 2011 antreten und bestehen können.

Anders als ATi und Nvidia, die nicht nur die Anzahl der Ausführungseinheiten erhöhen, sondern auch die Fähigkeiten der Chipteile konsequent verbessern, soll das zweite Larrabee-Projekt primär auf eine deutlich höhere Anzahl an Rechenkernen bestehen, was durch den eigenen 32-nm-Prozess begünstigt werden soll, während die Konkurrenz sich den Möglichkeiten von TSMC anpassen muss.

Eine neue, beziehungsweise wohl eher leicht modifizierte, Architektur soll ebenfalls her und die Unterstützung von vier Larrabee-Karten soll gegeben sein. Damit fährt man, wie bei den aktuellen Prozessoren, primär auf der Schiene „je mehr, desto besser“.

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