Computex

Viele neue Details zu AMDs Puma-Plattform

Volker Rißka
37 Kommentare

In wenigen Tagen wird zur Computex in Taiwan AMDs neue Puma-Plattform für den mobilen Markt gestartet. Diese besteht aus diversen Neuerungen an allen Fronten, zu denen auch neue Prozessoren, neue Chipsätze und natürlich passende neue Grafikmodule gehören.

Erster Punkt der Neuvorstellung im Rahmen der Puma-Plattform sind die Prozessoren, die sich in vier Modelle aufteilen, wie wir bereits im Februar berichten konnten. Den Einstieg macht dabei, wie auch bei den Desktop-Modellen, im Marktsegment der Low-Cost- bzw. Einsteiger-Notebooks der AMD Sempron, der über einen Prozessorkern verfügt. Ihm folgt ein AMD Athlon, der unter dem wohl bekanntesten Brand von AMD den Bereich des Mainstream-Marktes eröffnet. Ihm stehen zwei Kerne zur Verfügung, die Taktfrequenz wird jedoch leicht unter dem Niveau der Sempron liegen.

Vier Plattformen auf Basis von vier Prozessoren
Vier Plattformen auf Basis von vier Prozessoren

Neben dem Athlon wird es den ersten Turion in dem Bereich des Marktes geben, der gegenüber dem Athlon mit zusätzlicher Unterstützung für DDR2-800 und einem schnelleren HT-Link aufwarten kann. Der Fokus bei AMD liegt aber auf dem neuen Turion Ultra, der mit gleich drei Modellen im Juni an den Start gehen wird. Er besitzt als einziges Modell der vier Prozessoren einen auf 2 MB vergrößerten L2-Cache und einen nochmals schnelleren HT-Link.

Neben dem Prozessor ist die Platine ein wichtiger Grundstein im Notebook von heute. AMD adaptiert hierbei den Desktop-Chipsatz AMD 780G und setzt ein ähnliches Modell in zwei Varianten in den neuen Notebooks ein. Der AMD M780G wird dabei die schnellere Lösung sein, der M780V wird vorwiegend in Einsteiger-Lösungen zu finden sein. Der Unterschied liegt dabei im integrierten Grafikkern – Radeon HD 3200 bei dem M780G im Vergleich zu einer HD 3100 bei dem M780V. Als dritte Lösung steht eine Variante komplett ohne integrierte Grafik bereit, der AMD M770. Der Vorteil der ersten beiden Lösungen ist natürlich, dass sie mit einer Grafikkarte des Typs Mobility Radeon HD 3400 Hybrid CrossFire unterstützen, wie man es bereits vom Desktop-Chipsatz her kennt.

Notebook-Grafik Namen, Performance und TDP
Notebook-Grafik Namen, Performance und TDP

Soll das Niveau der Grafiklösung jedoch über einer Einsteiger-Karte liegen, dann wird die IGP-Funktion deaktiviert und nur die diskrete Grafik übernimmt die Arbeit. Dafür stehen insgesamt vier Modelle bereit – zwei im Bereich der HD 3600 und zwei weitere für das High-Performance-Segment Mobility Radeon HD 3800. Wie die Tabelle offenbart, wird die Mehrleistung aber auch mit einer teilweise deutlich höheren Stromaufnahme bezahlt. Hybrid CrossFire im Zusammenspiel von AMD M780G und einer Mobility Radeon HD 3470 dürften insbesondere für die Mobility Radeon HD 3600 eine Gefahr darstellen.

Logo der neuen Notebooks
Logo der neuen Notebooks

Der vierte wichtige Punkt der Plattform liegt auf der kabellosen Verbindung in die Welt: Wi-Fi. AMD verspricht sich bei der neuen Generation schnellere Downloads und eine effektiv höhere Reichweite zu einem Access Point. Trägt ein Notebook von einem namhaften Hersteller wie Asus, Acer, Toshiba, MSI, HP und vielen weiteren mehr – über 100 Modelle will AMD zum Launch präsentieren – ein Logo wie das rechts im Bild, dann gehört es zu den sehr gut ausgestatteten neuen Modellen von AMD. Was sie letztendlich im Bereich Performance leisten können, wie gut die neuen Stromsparfeatures der Prozessoren und mobilen Grafikchips arbeiten und vieles weitere mehr wird sich spätestens nach der Computex herausgestellt haben.

Computex 2008 (3.–7. Juni 2008): ComputerBase war vor Ort!
  • Lian Li zeigt neue Mainstreamgehäuse
  • 120-GB-SSDs von Super Talent für 600 US-Dollar
  • Bildergalerie kommender Nehalem-Mainboards
  • +76 weitere News