Auch Host Europe schaltet auf Erneuerbar

Jan-Frederik Timm
62 Kommentare

Nach Schwergewichten wie Strato setzt ab sofort auch unser Hoster Host Europe ausschließlich auf Energie aus erneuerbaren Quellen. Die Energie, die auch unsere vier Server im Rechenzentrum in Köln antreibt, stammt neuerdings aus Wasserkraftwerken in Norwegen.

Host Europe gibt an, mit diesem Schritt im Jahr 9.300 Tonnen CO2-Ausstoß verhindern zu können. Als erster deutscher Webhoster hatte 1&1 zum 1. Dezember 2007 vollständig auf „grüne Energie“ umgeschaltet.

Eckdaten der ComputerBase-Server
Webserver DB-Master Mail & DB-Slave Downloads
Prozessor 2x Intel Xeon E5310 2x Intel Xeon E5310 2x Intel Xeon E5310 1x Intel Xeon E5310
Arbeitsspeicher 4 Gigabyte 8 Gigabyte 4 Gigabyte 1 Gigabyte
Festplatte 2x 146 GB SAS 15krpm 2x 146 GB SAS 15krpm 2x 146 GB SAS 15krpm 2x 160 GB SATA
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.
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  • Jan-Frederik Timm E-Mail X
    … will als Diplom-Ingenieur Technik nicht nur nutzen, sondern verstehen. Auf die Ohren gibt es ihn wöchentlich in CB-Funk.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • BigFun 20.06.2008 06:49
    Und ihr glaubt wirklich, dass der Strom ( bzw die eingekaufte Menge) von Norwegischen Wasserkraftwerken kommt?
    Ist schon lustig - denn die kaufen den Strom den sie verkaufen zu einem Teil bei den Atomkraftwerken - aber naja - ein wenig hoffen dass man was für den Naturschutz tut hat das ganze ja ;):evillol:
  • Benjamin_L 20.06.2008 07:58
    BigFun: Es steht gar kein Anbieter in der Nachricht und auf der Webseite des Unternehmens auch nicht.

    Auch wenn Lichtblick 0,5% des Stroms auf der Strombörse kauft bieten sie damit immer noch über 80% mehr Ökostrom an als konventionelle Anbieter wie Eon, Vattenfall etc. und investieren gleichzeitig in neue zukunftsorientierte Kraftwerke. Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Was meinst du warum die Nachricht gerade jetzt durch die Medien ging als die Leute langsam auf den Trichter kommen dass die Herstellung des Stroms auch ein wichtiger Faktor ist? Ein Schelm wer böses dabei denkt.

    bawde: blah blah das Thema haben wir jetzt schon so oft durchgekaut, entweder du belegst das wissenschaftlich so wie es das IPCC mit ihren vielen tausend anerkannten Wissenschaftlern macht oder du wirkst unseriös. Und auch wenn der Klimawandel nicht vom Menschen gemacht sein sollte, was bereits hinreichend widerlegt wurde, so ist eine Unabhängigkeit vom Öl doch sehr wünschenswert, denn für nichts anderes werden die meisten Kriege auf der Welt geführt.

    Zur Nachricht: Ich finde es wichtig, dass in der Branche in der so viel Strom verbraucht wird, wie beim Hosting das Thema Nachhaltigkeit endlich angekommen ist und man sich nun auch traut das dem Kunden als Feature zu verkaufen, was es ja auch ist!
  • BigFun 20.06.2008 09:04
    @ benjamin - ich habe mich ja nichtmals auf Lichtblick bezogen - ich seh das ansich ganz allgemein - frag doch einfach mal paar Ingenieure oder Professoren, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen - die werden dir auch sagen, dass derzeit wesentlich mehr "ÖkoStrom" verkauft wird - als eigentlich produziert werden kann - und wenn Ökostromanbieter A seinen Strom bei Ökoanbieter 2 kauft der diesen vom Atomanbieter x gekauft hat, dann sind die Wege halt recht schlecht nachzuvollziehen. Und ich sag ja auch nicht das jeder Anbieter sowas macht - aber die Dunkelziffer ist hoch. Und ich finds ja klasse, dass solche Stromformen existieren - und solange die Ökoanbieter die Gewinne auch in Ausbau und Forschung stecken - ist es ja auch nichtmals das schlimmste. SChlimmer find ich´s eher, dass in Deutschland "normaler"Strom von ausländischen Atommeilern bezogen wird, bei denen die Sicherheitsmaßnahmen nichmal annähernd an die der verbliebenen Reaktoren in Deutschland heranreicht. Und da frag ich mich immernoch - wo liegt der Sinn drin, hier mit Atomstromausstieg politik zu machen, und sich dann in den Nachbarländern zu bedienen. Das Risiko bleibt doch in etwa gleich. Aber naja das nen anderes Thema - ich finds gut, dass Firmen und Private den Ökostrom kaufen und damit die Entwicklung und den Ausbau fördern ;)
  • sh33p 20.06.2008 13:21
    vielleicht sollte man hier für einige erstmal das prinzip des zertifizierten ökostroms erklären, die anbieter dieses stroms behaupten keineswegs das der strom zu 100% aus erneuerbaren energien stammt, es geht darum das diese anbieter verpflichtet sind das ökostromnetz auszubauen.
  • Yncipher 20.06.2008 14:06
    vielleicht sollte man hier für einige erstmal das prinzip des zertifizierten ökostroms erklären, die anbieter dieses stroms behaupten keineswegs das der strom zu 100% aus erneuerbaren energien stammt, es geht darum das diese anbieter verpflichtet sind das ökostromnetz auszubauen. "sh33p, post: 4386837
    Wenn du auf meinen, etwas ironisch angehauchten artikel abspielst -deswegen auch die Gänsefüschen- ich kenne das Prinzip.
    Nur ist es Wirtschaftspolitischer und Werbepolitischer Schwachsinn. Man sugeriert den Leuten etwas, von dem sie vielleicht nie etwas bekommen.

    Das da mit Anteilen gehandelt wird ist mir schon klar, und dass das Netz dann auf eine Ökoschiene tendentiel nach den ansprüchen des Kunden ausgelegt wird.
    Dennoch ist es in der Form nicht umsetzbar, zumal viele Stromanbieter, zwar diesen Strom anbieten, gleichzeitig aber auch ihre Atomkraftwereke am laufen halten wollen, und wiederum neue Kohlekraftwerke bauen.
    Und selbst wenn diese beiden abgeschaltet werden würden, haben wir das Problem, das dann halt der Strom auf Frankreich oder Pohlen kommt.
    Da gibt es noch andere Keimpunkte, die Unfreiden versprechen. Z.B. Die Stromspitzendeckung. Die Effizienz viele Reg. Energien.

    OMG mir wird schlecht, wenn ich daran denke, wie das die Konzerne realisieren wollen ...
    ich denke mal nur halbherzig,

    Also ist der grundlegende Ansatz des Zertifikatestrommarktes nur Augenwischerei.
    Denn sich strom zu zertifizieren, denn man erst in der zukunft bereitstellen kann ( wenn überhaupt), jedoch heute schon verkauft, ist eigentlich betrug um Kunden.
    Man gibt ihm quasi das gefühl, etwas für seine Umwelt zu tun, und dennoch kauft er Kohlekraft ein. Geile sache.

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    Ich sag nur baut mehr Atomkraftwerke, da hamma länger was davon :D
    Nein spaß bei seite, ernst komm raus.
    Atomkraft ist schon sau effizient, und Recorcenarm. Würde man noch mehr für die Fusionsforschung tun hätte man auch das Müllproblem gelöst.
    Aber hierzulande ist man ja notorisch gehämt und angstgelähmt.
    Da frag ich mich, bei aller Konsequenz, wo bleiben die Aromzertifikate!

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    Achso @Fallen ANgel
    Dieser Natürliche Zyklus war schon vor ca. 4Milliarden Jahren da, und er hat nicht grade zugenommen, im gegenteil die erde Kühlt aus. Und die Sonne wird grad auch nicht Intensiver.

    Und doch eine vielzahl von Institusten und seriösen wissenschaftlern, haben schon bewießen, dass das problem Menschgemacht ist ... Naja ich sehe schon, man sollte bessere Klimaaufklärung betreiben ...
  • Suxxess 20.06.2008 23:12
    Es ist eigentlich ganz einfach:

    Punkt 1) Der Strom sucht sich immer den Weg mit dem geringsten Wiederstand. Die Wasserkraft aus Norwegen wird also in Norwegen verbraten. Euer Strom kommt immer noch aus dem Atom- / Kohlekraftwerk um der Ecke.

    Punkt 2) Energie wird weltweit gehandelt genau wie fossile Brennstoffe. Auch wenn wir 100% unseres Stroms aus regenerativen Energiequellen bekämen, so würden die fossilen Brennstoffe trotzdem solange aufgebraucht werden bis Ökostrom so teuer wäre wie Strom aus fossilen Brennstoffen. (Der Atommüll fällt dann auch an!)

    Auf Deutsch heisst das, weltweit werden deutlich mehr Atomkraftwerke gebaut als wir in Deutschland überhaupt abbauen könnten, der Atommüll fällt in jedem Fall an!
    Wir verzichten dadrauf Atomkraftwerke in Deutschland in gutem Zustand mit neuster Technik und sehr gut geschultem Personal zu betreiben damit andere Staaten ihre Atomkraftwerke bauen und den Atommüll neben Schulen in der dritten Welt verklappen können. Womöglich wird der Strom dann auch noch nach Deutschland exportiert. ;)

    Punkt 3) In Frankreich werden 90% des Stroms aus Atomenergie gewonnen und Frankreich fährt damit sehr gut, der Energiepreis ist dort wesentlich geringer als bei uns trotz selben Einkauftspreisen für das Uran. Auch wenn das Uran 10x teurer werden würde als jetzt, so würde der Energiepresi nur um 20% steigen da der Uranpreis nur einen geringen Teil an den Erzeugerpreisen ausmacht.

    Fazit daraus:
    Wäre es nicht klüger weiterhin auf einen Energiemix mit der Atomenergie als Motor zu setzen? Und erneuerbare Energie kann man dort fördern wo sie am meisten Sinn macht, z.B. Windkraft im Iran oder Sonnenenergie in der Wüste.

    Erneuerbare Energie halte ich für wichtig, aber wenn der Atommüll so oder so weltweit anfällt dann bitte bei uns damit der Atommüll gut gelagert werden kann und nicht irgendwo hin gekippt wird aus Kostengründen. Ansonsten hält man damit die Strompreise niedrig und dies kommt dann allen Bürgern und der Wirtschaft zugute.
  • rottenschock 21.06.2008 01:41
    @ Suxxess

    Wenn du das mal vor ein paar Jahren rot-grün hättest nahelegen können...

    Ich bin ganz deiner Meinung, wenigstens als Übergangslösung um Energiekosten niedrig zu halten ist die Atomkraft sehr attraktiv. Und trotz öffentlicher Kritik an dem ein oder anderen Reaktor haben wir sehr hohe Standards was den Betrieb und die Entsorgung angeht. Aber wir schalten diese sicheren Atomkraftwerke lieber ab um den Strom aus Kohlekraftwerken und umliegenden europäischen Kernkraftwerken zu beziehen...
    ...grandios =/

    Ich sehe das Hauptproblem in der sinnvollen Nutzung regenerativer Energien (Solarkraftwerke da wo oft Sonne scheint und wenig Wolken sind, Windanlagen da wo viel Wind ist, Gezeitenstromkraftwerke da wo starke Gezeitenströme sind,...) in politischen Unstimmigkeiten. Wenn man etwa den Strom aus einem Solarkraftwerk aus der Sahara beziehen will, so muss man dort große Investitionen tätigen und begibt sich auch direkt in eine Abhängigkeit von den jeweiligen Staaten. Und Energie bedeutet Macht!
    Wer garantiert also, dass wir nach der Erstellung einer solchen Anlage für die Deckung unseres Bedarfes auch noch den Strom aus dieser Anlage erhalten? Schönes Beispiel mit Erdgas aus Russland gab es erst letztlich...

    Ich bin mir ganz sicher, dass man den gesamten Energiebedarf mit regenerativen Energien decken könnte (Studien besagen dass allein Sonnenenergie den Bedarf 2850-fach decken könnte), nur dass es politisch derzeit nicht tragbar wäre, ganz zu schweigen von dem Investitionsvolumen was für einen kompletten Umstieg von Nöten wäre.
  • Benjamin_L 21.06.2008 11:35
    Suxxess: Atomstrom ist ja nur so billig weil subventioniert, wenn die Betreiber die ganzen entstehenden Kosten selber zahlen müssten, dann würde das schon ganz anders aussehen. Und wenn ich höre, dass jedes Jahr längere Laufzeit den Betreibern Millionen Gewinne bescheren, dann stellt sich mir die Frage, ob deren Argumentation, dass wir sonst nicht genug Strom haben, nicht von anderen Interessen getrieben ist. Bei den ganzen Störfällen die wir selbst bei unseren qualitativ hochwertigen Kraftwerken haben, lässt mich auch an der Sicherheit zweifeln, im Ausland noch mehr, v.a. wenn Reaktoren in Erdbebengebieten stehen.

    "Der Störfall ist der Normalfall" sagt Herr Gabriel.

    Und es gibt ja das schöne Projekt der Solaranlagen in den Wüsten Nordafrikas:
    http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,550544,00.html

    Denke sowas in der Art wird und muss unsere Zukunft sein.