Computex

Speicherkühler-Mogelpackung von GeIL

Parwez Farsan
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Speicherkühler werden bei den Herstellern als potenzielle Einnahmequellen immer beliebter. So entwickelt nun auch GeIL unter dem Namen „Evo Cyclone Hybrid Cooling System“ einen Speicherkühler, der dem Namen nach eine bessere Kühlleistung bieten sollte, als viele Produkte der Konkurrenz es tun.

Doch das „Hybrid“ im Namen ist irreführend und – so gibt das Unternehmen unumwunden zu – dient lediglich Marketingzwecken. So sind die Kühllamellen, die den Namen rechtfertigen sollen, im Endeffekt reine Show. Denn eine Verbindung zwischen den Speichermodulen und Kühleraufbau gibt es nicht, sodass der blasende 5-cm-Lüfter allein auf weiter Flur steht. Die Lamellen sollen laut GeIL zumindest den Luftstrom verbessern, was aber, sollte es denn stimmen, keinen messbaren Einfluss auf die Temperaturen haben dürfte. Die winzigen Öffnungen unterhalb der Lamellen, wie sie der Prototyp besitzt und die wohl kaum den Luftstrom verbessern, sollen beim fertigen Produkt immerhin noch vergrößert werden.

Prototyp des Evo Cyclone Hybrid Cooling Systems
Prototyp des Evo Cyclone Hybrid Cooling Systems

Und die positiven Seiten des Lüfters? Er ist zu den meisten Speichermodulen aller Hersteller kompatibel. Zudem sollen in der finalen Version Umdrehungszahl und Speichertemperatur auf den Lüfter projiziert werden. Ersteres ist allerdings auch bei den meisten Produkten der Konkurrenz gegeben und die Anzeigen dürften eher für Modder von Interesse sein. Einen genauen Verkaufstermin und eine Preisempfehlung gibt es bislang noch nicht.

Prototyp des Evo Cyclone Hybrid Cooling Systems
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