EA, Sega und Blizzard bringen D3D-10.1-Spiele

Wolfgang Andermahr
57 Kommentare

Während die aktuellen Nvidia-GPUs noch auf dem Direct3D-Standard der Version 10 stecken geblieben sind, ist die ATi-Hardware seit dem RV670, der auf der Radeon-HD-3800-Serie eingesetzt wird, schon einen Schritt weiter. Auf den entsprechenden Grafikkarten wird die Direct3D-10.1-API unterstützt, die einige kleine Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger mit sich bringt.

Das Ganze hat jedoch (wie immer) einen kleinen Haken: Obwohl die Hardware schon seit längerer Zeit vorhanden ist, fehlt die notwendige Software noch immer. ATi hat bis jetzt eine Techdemo mittels Direct3D 10.1 programmiert, aber davon abgesehen gibt es keine weiteren Anwendungen, die den modernen Standard nutzen. Assassin's Creed kann Direct3D 10.1 zwar in der Auslieferungsversion verwenden und profitiert dort auch spürbar von der erweiterten Schnittstelle, man hat den D3D10-Nachfolger jedoch wieder herausgepatcht – in der aktuellen Version fehlt Direct3D 10.1 also.

Bereits auf dem Launch-Event der RV770-GPU hat ATi angekündigt, in Zukunft enger mit den Spielentwicklern zusammen arbeiten zu wollen und kündigte auch schon erste Erfolge an. Auf der Liste der Unterstützer sollen, laut den Kollegen von Fudzilla, Blizzard, EA sowie Sega stehen, womit man einige sehenswerte Erfolge errungen hätte. Vor allem Blizzard und Electronic Arts gehören zu der Sorte Unternehmen, die bei den PC-Spielen einen großen Einfluss haben.

Welche PC-Spiele bei Blizzard und Sega die Direct3D-10.1-API unterstützen werden ist noch unklar. Auf Seiten von Blizzard wäre natürlich Diablo 3 denkbar, wobei es aber wohl noch eine lange Zeit dauert, bis das Spiel in den Händlerregalen liegen wird. Auf Seiten von EA kann man schon etwas sicherer sein. So steht definitiv fest, dass das Strategiespiel „BattleForge“ Direct3D 10.1 nutzen kann, um die Performance gegenüber Direct3D 10 zu steigern.