Endet die „RadeonHD 3000“-Serie im September?

Wolfgang Andermahr
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Die Radeon-HD-4000-Serie in Form der Radeon HD 4850 sowie der Radeon HD 4870 ist da und eigentlich keiner bei ATi möchte mehr an die wenig erfolgreichen Tagen der Radeon-HD-2000-Modelle denken. Eine Besserung trat bei den Radeon-HD-3000-Produkten ein, doch auch hier war man sicherlich nicht zufrieden.

Und so wundert es nur wenig, dass ATi sämtliche Radeon-HD-3000-Variante so schnell wie möglich durch Radeon-HD-4000-Pendants ablösen möchte – neben Problemen bei der eigenen Vergangenheitsbewältigung natürlich in erster Linie aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Zumindest berichtet das die Gerüchteküche von Fudzilla. So sollen alle Grafikkarten der „dritten HD-Generation“, darunter fallen Radeon HD 3450, Radeon HD 3470, Radeon HD 3650, Radeon HD 3850, Radeon HD 3870 sowie Radeon HD 3870 X2, im Monat September den Status „End of Life“, also das Ende des Lebenszyklus' erreichen, womit die 3D-Beschleuniger ab da an nicht mehr hergestellt werden würden.

Für alle potenziellen Käufer, die noch gerne eine Radeon-HD-3000-Karte erhaschen wollen, heißt das jetzt aber nicht, dass es direkt ab September keine entsprechenden Modelle mehr zu kaufen gibt. Einzig die Produktion wird eingestellt, die Restposten der Händler dürfen natürlich noch verkauft werden. Und diese werden, zumindest bei einigen Kartentypen, sicherlich noch länger anhalten.

ATi möchte durch diesen Schritt nicht nur die alten Versionen durch schnellere mit einem besseren Namen ersetzen, sondern zugleich auch den Profit steigern, da die Preise für eine Radeon HD 3000 im Keller sind, die parallele Produktion zweier Serien Kosten frisst. Zugleich würde das aber auch bedeuten, dass ATi bis spätestens Anfang September noch eine neue Low-End- sowie Mid-Range-Serie in Form der Radeon HD 4400 sowie der Radeon HD 4600 präsentieren muss, da man ansonsten recht schnell ohne ein passendes Produkt in der Preisklasse dastehen würde.