Radeon HD 4870 im Test: Asus schraubt an ATis Grafik-Flaggschiff – kaum

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Während MSI bei der Radeon HD 4870 OC nur ein zaghaftes Übertakten betreibt, dafür aber den Preis gleich auf mit dem der Standard-Variante lässt, geht Asus mit der Radeon HD 4870 TOP einen Schritt weiter, wobei man sich so richtig auch nicht getraut hat. Denn während der Chiptakt akzeptabel gesteigert worden ist, wird der GDDR5-Speicher nur stiefmütterlich behandelt – obwohl dieser noch viel Potenzial hat. Und so fällt der Performancegewinn der TOP-Version mit durchschnittlich sieben Prozent geringer aus als er eigentlich könnte.

Asus Radeon HD 4870 TOP
Asus Radeon HD 4870 TOP

Ansonsten hat Asus bei der Grafikkarte nicht viel, aber dann doch ein entscheidendes Detail geändert: Die Lüfterdrehzahl. Diese ist deutlich höher als auf dem Referenzdesign, womit die Grafikkarte zwar kühl bleibt, dafür aber doch schon unter Windows deutlich lauter wird. Hier sollte jeder selber entscheiden, ob der Geräuschpegel noch tragbar ist. Wir halten den 3D-Beschleuniger für zu laut.

Man erhält mit der Asus Radeon HD 4870 TOP eine schnelle Grafikkarte, die jedoch leider zu aufdringlich ihre Arbeit verrichtet. Da man den aktuellen Preis noch nicht kennt, fällt es derzeit unmöglich, die Grafikkarte gegenüber dem Referenzdesign einzuordnen. Die Version von MSI, die bei deutlich geringerer Lautstärke ihren Job nur um gut zwei Prozent langsamer verrichtet, könnte für knapp 205 Euro am Ende die bessere Wahl sein.

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