Nvidia-Grafikkarten im Test: Eine neue GeForce 9500 GT und alte 9800 GT

 3/30
Wolfgang Andermahr
125 Kommentare

Impressionen

Zotac GeForce 9500 GT AMP!

Während man das Performance- sowie das High-End-Segment in letzter Zeit mit einer schieren Masse neuer Grafikkarten überflutet hat, blieben die günstigeren Karten von den diversen Neuheiten verschont. Und das, obwohl sich in der Preisklasse viel Geld verdienen lässt. Dementsprechend präsentiert Nvidia nun die GeForce 9500 GT, die die GeForce 8500 GT beerben wird und die GeForce-8600-Serie angreifen soll. Zotac bringt neben der Standard-Version für etwa 69 Euro (GDDR3) beziehungsweise 59 Euro (DDR2) auch eine übertaktete AMP!-Variante (79 Euro) heraus. Der genaue Marktpreis wird voraussichtlich aber ein gutes Stück unter der Preisempfehlung liegen.

Zotac GeForce 9500 GT AMP!
Zotac GeForce 9500 GT AMP!

Das PCB der Zotac GeForce 9500 GT AMP! kommt in einer für den Hersteller und für Nvidia untypischen blauen Farbe daher und misst eine Länge von gerade einmal etwas mehr als 16 cm. Damit ist die Karte exakt gleich lang wie eine Radeon HD 3650 und eine GeForce 8600 GT (die GeForce 8600 GTS ist etwas länger), womit der 3D-Beschleuniger problemlos in sämtliche auf dem Markt befindliche Gehäuse passt. Selbst der Einsatz in kleinen Gehäusen wie einem Barebone sollte keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Trotz der kompakten Bauweise gibt es diverse Freiräume auf dem PCB.

GeForce 9500 GT AMP! Rückseite
GeForce 9500 GT AMP! Rückseite
GeForce 9500 GT AMP! Kühlsystem
GeForce 9500 GT AMP! Kühlsystem
GeForce 9500 GT AMP! Bezeichnung
GeForce 9500 GT AMP! Bezeichnung

Das Kühlsystem der Zotac GeForce 9500 GT AMP! weicht etwas vom Referenzdesign ab, unterscheidet sich aber nicht völlig von der Nvidia-Entwicklung. Der Single-Slot-Kühler ist relativ simpel gehalten und besteht zu einem Großteil aus einer Aluminium-Platte sowie einigen dicken Kühllammellen aus demselben Material. Einzig ein eingelassener Kühlblock direkt über der GPU wird aus effektiverem, aber dafür auch teurerem Kupfer hergestellt. Das Kühlsystem muss eine maximale Leistungsaufnahme von 50 Watt abführen, weswegen die GeForce 9500 GT keinerlei externe Stromversorgung benötigt. Das übertaktete AMP!-Modell braucht logischerweise etwas mehr Strom.

GeForce 9500 GT AMP! von hinten
GeForce 9500 GT AMP! von hinten
GeForce 9500 GT AMP! SLI-Anschluss
GeForce 9500 GT AMP! SLI-Anschluss
GeForce 9500 GT AMP! Lüfteranschluss
GeForce 9500 GT AMP! Lüfteranschluss

Zotac vertraut als Lüfter auf ein Axialexemplar, was mit einem Durchmesser von 45 mm relativ klein ausfällt. Nichtsdestotrotz bleibt der Lüfter in allen Lebenslagen angenehm leise – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke. Zotac erhöht bei der GeForce 9500 GT AMP! die Frequenz der TMU-Domäne von 550 MHz auf 650 MHz. Die Shadereinheiten takten mit 1.600 MHz genau 200 MHz schneller als die Derivate auf dem Referenzdesign, die mit 1.400 MHz angesteuert werden. Der 512 MB große GDDR3-Speicher, der von Samsung mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde produziert wird, arbeitet mit 900 MHz um 100 MHz flotter (Standard: 800 MHz).

GeForce 9500 GT AMP! Aufkleber
GeForce 9500 GT AMP! Aufkleber
GeForce 9500 GT AMP! Slotblech
GeForce 9500 GT AMP! Slotblech
GeForce 9500 GT AMP! Speicher
GeForce 9500 GT AMP! Speicher

Unter Windows taktet sich die GeForce 9500 GT wie sämtliche aktuellen GeForce-9000-Produkte nicht herunter, sondern agiert weiterhin mit den maximalen Taktraten. Hybrid-SLI wird von der GeForce 9500 GT nicht unterstützt. Auf dem Slotblech geht Zotac keine eigenen Wege, sondern verbaut zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse, die in sämtlichen Auflösungen den HDCP-Kopierschutz anwenden können. Darüber hinaus gibt es noch einen HDTV-Ausgang.

GeForce 9500 GT AMP! ohne Kühler
GeForce 9500 GT AMP! ohne Kühler

Zotac stattet die eigenen Grafikkarten normalerweise für die angesetzte Preisklasse immer gut aus, was sich auch bei der GeForce 9500 GT AMP! nicht ändert. Die Kabelausstattung ist mit einem DVI-auf-D-SUB- sowie einem DVI-auf-HDMI-Adapter, einer S-Video-auf-S-Video/YUV-Kabelpeitsche und einem SPDIF-Kabel ordentlich. Als Softwarebeilage gibt es zwar nur eine Treiber-CD, jedoch kann man für den niedrigen Kaufpreis kaum mehr verlangen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!