Nvision: Viewsonic zeigt neuen 3D-Monitor

Update Wolfgang Andermahr
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Im Moment scheinen viele Zeichen der zukünftigen Spiele- und Filmunterhalten auf „3D“ zu stehen. Während Intel vergangene Woche auf dem Intel Developer Forum eine neue Technik zeigte, um die dritte Dimension auf die Kinoleinwand zu bringen, bekommt der Besucher von Nvidias erster Nvision-Messe einen neuen 3D-Monitor zu Gesicht.

Dieser stammt von ViewSonic und soll in Kürze in verschiedenen Größen im Handel erhältlich sein. Bei dem Gerät muss man – wie gewohnt – eine diesmal ansehnliche Brille aufsetzen, die selbst bei Brillenträgern noch relativ komfortabel sitzt. Der ViewSonic-Monitor kann dabei gleich 120 Hertz darstellen, um die „3D-Erfahrung“ zu optimieren. Falls man die dritte Dimension nicht nutzt, kann man als Besonderheit also immer noch mit wirklichen 120 Bildern pro Sekunde spielen.

Viewsonic 120Hz-Display
Viewsonic 120Hz-Display

Damit ein Spiel dreidimensional dargestellt werden kann, muss der Treiber für die Applikation entsprechend angepasst werden. Für 350 Spiele gibt es im aktuellen GeForce-Treiber laut Nvidia bereits Profile. Eine einzelne Grafikkarte ist für den 3D-Effekt ausreichend. Auf der Nvision konnten wir die 3D-Technologie auch in verschiedenen Spielen (unter anderem Unreal Tournament 3, Race Driver Grid sowie Guitar Hero) selber ausprobieren. Die 3D-Darstellung konnte in sämtlichen Spielen überzeugen und nach wenigen Sekunde stellte sich ein effektives „Raumgefühl“ ein.

Nvision: 3D-Monitor von ViewSonic

Als besonderes Highlight zeigte man das beliebte Guitar Hero auf einem 73-Zoll-Display von Mitsubishi (1080p, DLP), dessen 3D-Effekt sehr gut zur Geltung kommt. So scheinen die Anzeigen sowie die „Tonspur“ regelrecht aus dem Gerät herauszukommen, während sich die Musiker weiter hinten im Raum platzieren und das Publikum noch weiter weg steht. Auf den von uns gezeigten Bildern kann man den 3D-Effekt logischerweise nicht erkennen.

Update

Nvidia hat uns freundlicherweise die Funktionsweise des Gerätes etwas genauer erklärt. So wird die neue 3D-Technologie einzig auf sämtlichen Nvidia-Karten funktionieren, da der Treiber die Ansteuerung übernimmt und darüber hinaus die 3D-Brille von Nvidia entwickelt worden ist. Zukünftigen Grafikkarten wird die Brille beiliegen, beziehungsweise man wird diese einzeln erwerben können. Die Besonderheit an der Technologie ist, dass anders als bei bisherigen Lösungen die Spieleperformance nur gering sinken wird. Zudem soll man die 3D-Brille nicht konfigurieren müssen. Einzig das Spiel starten, die Brille aufsetzen und schon kann man in die dritte Dimension eintauchen.

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