Analyst: „Warhammer ist keine Gefahr für WoW“

Sasan Abdi
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Die kaufträchtigen Genre der Spieleindustrie sind stets stark umkämpft. Da verwundert es nicht, dass dies in letzter Zeit zunehmend auch für das MMORPG-Segment gilt, das wie kein anderes wächst und dabei je nach Marktstatus äußerst sichere Einnahmen garantiert.

Selbiges durfte die Spieleschmiede Blizzard dank des unternehmenseigenen Flaggschiffs „World of Warcraft“ (WoW) lange Zeit vergleichsweise ungestört genießen. Spätestens seit diesem Jahr erscheint vielen die Hegemonialstellung von WoW auch mit Blick auf das Alter des Spiels überholt. Während „Age of Conan“ aufgrund von zunächst guten Absatzzahlen zur Jahresmitte erstmals Überlegungen herauf beschwor, die ein Ende der goldenen WoW-Zeiten denkbar werden ließen, gilt aktuell der Titel „Warhammer Online“ als mittelfristig noch stärkerer Konkurrent, der die heile Blizzard-Welt empfindlich stören könnte. Bestärkt werden die entsprechenden Kommentare durch die bisher recht satten Verkaufszahlen von rund 750.000 Exemplaren.

Geht es nach Analysten, so stellt auch „Warhammer Online“ trotz dieser Zahl für Blizzard kein Problem dar. Grund hierfür ist vor allem die anstehende Veröffentlichung des WoW-Add-Ons „Wrath of the Lich King“, die für eine Flut neuer Abos sorgen wird: Wir erwarten in den kommenden 12 Monaten, getrieben vom Start des Expansion-Packs sowie weiterem Wachstum in China, rund eine Million neue Abos für „World of Warcraft“, kommentierte beispielsweise Analyst Colin Sebastian am Dienstag in einem Hinweis an Investoren. Ferner sei „Warhammer Online“ für die „Core-WoW“-Spieler nur in begrenztem Maße interessant.

Bestärkt wird das Vertrauen in Blizzard aber auch den zugehörigen Publisher Activision durch die rundgelaufene BlizzCon, die in der vergangenen Woche rund 20.000 Besucher anlockte und laut Beobachtern „keinen Mangel an Enthusiasmus“ erkennen ließ.

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