Apple im vierten Quartal erneut mit Allzeithoch

Frank Hüber
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Am gestrigen Abend hat Apple die Ergebnisse des vierten Quartals im Geschäftsjahr 2008, das am 27. September 2008 endete, bekanntgegeben. Apple erzielte demnach im zurückliegenden Quartal einen Umsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 1,14 Milliarden US-Dollar bzw. 1,26 US-Dollar pro Aktie.

Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 6,22 Milliarden US-Dollar bzw. ein Netto-Gewinn von 904 Millionen US-Dollar oder 1,01 US-Dollar pro Aktie erzielt. Die Bruttogewinnspanne lag bei 34,7 Prozent, verglichen zu 33,6 Prozent im Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 41 Prozent. In Übereinstimmung mit den nach GAAP geforderten Bilanzierungsrichtlinien verzeichnet das Unternehmen Umsätze sowie Umsatzaufwendungen für iPhone und Apple TV über deren wirtschaftliche Nutzungsdauer hinaus. Um diese Auswirkungen zu eliminieren, werden die nach GAAP bewerteten Umsätze und Produktkosten angepasst; somit betragen die entsprechenden, nicht GAAP-konformen Werte für das Quartal 11,68 Milliarden US-Dollar an „bereinigtem Umsatz“ und 2,44 Milliarden US-Dollar an „bereinigtem Netto-Gewinn“.

Apple hat im vierten Quartal des Fiskaljahres 2008 2.611.000 Macintosh-Computer ausgeliefert, das entspricht einer Steigerung von 21 Prozent beim Absatz sowie 17 Prozent beim Umsatz zum vergleichbaren Vorjahresquartal. 11.052.000 iPods sind im zurückliegenden Quartal über den Ladentisch gegangen, was acht Prozent Absatzwachstum sowie drei Prozent Umsatzwachstum verglichen zu Q4/2007 entspricht. Im zurückliegenden Quartal sind 6.892.000 iPhones verkauft worden, im Vergleich zu 1.119.000 im Vorjahresquartal. Das eigene Ziel, 10 Millionen iPhones im Kalenderjahr 2008 zu verkaufen, erreichte Apple bereits jetzt. Zudem wurden seit Juli 2008 bereits mehr iPhone 3G verkauft als ursprüngliche iPhones insgesamt. Darüber hinaus verkaufte Apple mehr Mobiltelefone als Konkurrent RIM. Betrachtet man die Umsatzzahlen, so ist Apple angeblich bereits der weltweit drittgrößte Mobiltelefon-Anbieter hinter Nokia und Samsung und platziert sich noch vor Sony Ericsson, LG, Motorola und RIM.

Fraglich ist jedoch, wie sich der wirtschaftliche Abschwung auf Apple auswirken wird. Apple selbst sieht sich mit der „stärksten Produktlinie der Firmengeschichte, den besten Mitarbeitern und den besten Kunden“ jedoch gewappnet – 25 Milliarden US-Dollar sichere Barmittel und keinerlei Verbindlichkeiten dürften Apple dabei jedoch etwas gelassener in die Zukunft schauen lassen. Für das Dezember-Quartal gibt Apple einen vorsichtigen Ausblick und erwartet einen Umsatz zwischen 9,0 Milliarden und 10,0 Milliarden US-Dollar bzw. zwischen 1,06 und 1,35 US-Dollar pro verwässerter Aktie.