Apple verhindert Opera Mini für iPhone

Frank Hüber
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Um die iPhone-SDK-Richtlinien gibt es bereits seit deren Veröffentlichung ob der darin aufgeführten Einschränkungen nicht nur unter Entwicklern einigen Wirbel. Nach mehreren nicht für den AppStore freigeschalteten Programmen verweigern immer mehr Entwickler die Programmierung komplett.

Die strittigen Programme bieten aus Sicht von Apple entweder keinen oder einen zu geringen Mehrwert für den Benutzer oder sind zu nah an den hauseigenen Funktionen des Handys angesiedelt, deren Funktionalität man nicht ersetzt sehen möchte. Darüber hinaus scheinen auch Programme abgelehnt zu werden, die von Apple selbst geplante, aber noch nicht eingeführte Funktionen umsetzen. So scheint die Funktionalität des abgelehnten Programms „Podcaster“ in der kommenden Firmware 2.2 von Apple selbst umgesetzt zu werden – eine mögliche Erklärung für die für viele unverständliche Ablehnung des Programms. Da die Ablehnungen oftmals im Voraus nicht abzusehen sind, da die Programme keine Richtlinie verletzen, scheuen viele Programmierer mittlerweile die Entwicklung neuer Programme.

Und so existiert angeblich bereits eine für das iPhone entwickelte Version des Browsers „Opera Mini“. Die Veröffentlichung des Browsers soll jedoch von Apple untersagt worden sein, da er in direkter Konkurrenz zu Apples Safari stehen würde. Behauptet wird dies von Jon Stephenson von Tetzchner, dem Mitbegründer und Firmenchef von Opera, in der Online-Ausgabe der New York Times. Mozilla hat sich wegen der strittigen Produktpolitik von Apple indes dazu entschlossen, Firefox gar nicht erst für das iPhone zu entwickeln. Mit Adobe und Microsoft bzw. Flash und Silverlight stehen darüber hinaus zwei weitere namhafte Programme auf der Liste nicht erwünschter Software.