GeForce 9300 im Test: Integrierte Grafik von Nvidia schneller als von AMD

 6/12
Wolfgang Andermahr
69 Kommentare

Grafik-Benchmarks mit Hybrid-SLI

3DMark Vantage

Nachdem der altgediente 3DMark06 schon einige Jahre auf dem Buckel hat und somit nicht nur die Grafik mittlerweile etwas angestaubt wirkt sondern darüber hinaus das CPU-Limit bei schnellen Grafikkarten immer mehr bemerkbar wird, wurde es höchste Zeit für einen Nachfolger. Der finnische Hersteller Futuremark hat dementsprechend nach einer langen Wartezeit den 3DMark Vantage auf den Markt gebracht, der von vornherein für die Direct3D-10-API programmiert worden ist. Grafisch bieten die zwei Spieletests dementsprechend viel fürs Auge, wobei vor allem der zweite Test Glanzpunkte setzen kann. Mit FP16-HDR, Tiefenunschärfe, Parallax Occlusion Mapping, einer physikalische Simulation auf der GPU, diversen Shadereffekten und noch vielem mehr bringt der 3DMark Vantage die 3D-Hardware problemlos ans Leistungslimit. Wir testen das Programm (falls die Grafikkarten es zulassen) im Performance-, High- und Extreme-Preset. Weitere Details zu diesem Programm gibt es in einem unserer ausführlichen Artikel.

3DMark Vantage – Entry
  • 1024x768:
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      4.865
      PhysX: 5490
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      3.765
    • 9300 + 8500 GT
      3.223
      PhysX: 3393
    • 790GX + 8500 GT
      3.221
      PhysX: 3383
    • Nvidia GeForce 9300
      3.083
      PhysX: 3254
    • AMD 790GX
      2.298
    • Intel G45
      1.348
Einheit: Punkte

Assassin's Creed

Was passiert, wenn ein Konsolentitel erfolgreich ist? Man portiert ihn natürlich für den PC! Und dies ist UbiSoft mit Assassin's Creed wohl auch ohne Zweifel gelungen, da man es nicht nur bei einer reinen 1:1-Umsetzung gelassen, sondern darüber hinaus noch einige weitere Spielinhalte eingefügt hat. Doch worum geht es in Assassin's Creed überhaupt? Man spielt den Auftragsmörder Altair, der neben seinem eigentlichen Hauptberuf gerne mit Pferden reitet, Passanten umschubst, spektakuläre Kämpfe ausübt und sich vor allem gerne in schwindelerregenden Höhen, also auf sämtlichen Dächern der verschiedenen Städte, herumtreibt. Und was braucht man dazu? Eine potente Grafikengine, die Assassin's Creed auch durchaus hat. Ein Highlight sind die Charakteranimationen, die einwandfrei umgesetzt sind. Zudem gibt es noch schicke Texturen, sehr schöne Licht- und Schatten-Spiele, eine gut hervorgehobene Weitsicht und noch so einiges mehr, das Assassin's Creed zu einem Fest für die Augen macht. UbiSoft hat es sich nicht nehmen lassen, einen Direct3D-10-Renderer für die PC-Version einzubauen. Dieser soll die Performance bei gleicher Qualität gegenüber der Direct3D-9-Version erhöhen und zudem die Grafikqualität ein wenig verbessern. Dies fällt vor allem bei den Schatten auf, die in der Direct3D-9-Grafik ziemlich „verfranzt“ aussehen. Wie eben schon kurz erwähnt, haben wir bei diesem und sämtlichen anderen Grafik-Benchmarks die Details so stark heruntergeregelt, dass wir auf der GeForce 9300 (bedingt) spielbare 20 Bilder pro Sekunde erreichen.

Assassin's Creed – 1024x768
  • 1xAA/1xAF:
    • 790GX + 8500 GT
      28,9
    • 9300 + 8500 GT
      28,8
    • Nvidia GeForce 9300
      28,0
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      26,5
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      22,1
    • AMD 790GX
      19,3
    • Intel G45
      0,0
      Absturz
  • 4xAA/16xAF:
    • 9300 + 8500 GT
      18,9
    • 790GX + 8500 GT
      18,9
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      17,6
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      16,0
    • Nvidia GeForce 9300
      15,9
    • AMD 790GX
      12,3
    • Intel G45
      0,0
      Absturz
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Call of Duty 4

Der neueste Spross aus der bekannten „Call of Duty“-Reihe ist erstmals nicht im zweiten Weltkrieg angesiedelt, sondern einige Jahrzehnte später in der Zukunft. Dem Spielspaß tut dies aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil sogar. Die Atmosphäre ist in Call of Duty 4 dermaßen realistisch, dass man ohne Probleme in die Spielwelt eintauchen kann. Doch nicht nur spielerisch weiß der First-Person-Shooter zu gefallen, auch technisch macht man im Gegensatz zum (PC)-Vorgänger Call of Duty 2 einen großen Schritt nach vorne – und das, obwohl man immer noch dieselbe Grafikengine benutzt. Optisch liegt Call of Duty 4 jedoch auf einem vollkommen anderen Niveau: Schicke Shadereffekte sowie ein intelligenter Parallax-Mapping-Einsatz vertuschen die teils etwas schwachen Texturen. Schon Call of Duty 2 konnte beim Erscheinen mit einer einzigartigen Rauchdarstellung punkten; der Nachfolger steht dem zweiten Teil der Serie diesbezüglich in nichts nach und kommt mit einer Rauchpräsentation daher, die zu beeindrucken weiß. Auf Direct3D-10-Unterstützung muss man aber verzichten: Call of Duty 4 setzt noch alleinig auf den Vorgänger Direct3D 9. Auch bei Call of Duty 4 mussten die Details deutlich gesenkt werden.

Call of Duty 4 – 1024x768
  • 1xAA/1xAF:
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      36,1
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      29,4
    • 9300 + 8500 GT
      21,0
    • 790GX + 8500 GT
      21,0
    • Nvidia GeForce 9300
      20,2
    • AMD 790GX
      19,1
    • Intel G45
      15,1
  • 4xAA/16xAF:
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      24,8
    • 9300 + 8500 GT
      19,5
    • 790GX + 8500 GT
      19,4
    • Nvidia GeForce 9300
      14,3
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      13,4
    • AMD 790GX
      6,9
    • Intel G45
      0,0
      geht nicht
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.