GeForce 9300 im Test: Integrierte Grafik von Nvidia schneller als von AMD

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Wolfgang Andermahr
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Performancerating

Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Dadurch soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen. Da die synthetischen Benchmarks in dem Testparcours (sprich 3DMark Vantage) über keine Spiele-Engine verfügen und somit keine realistische Aussagen über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergeben, haben wir diese Applikationen aus dem Rating herausgenommen.

Performancerating – 1024x768
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      126,3
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      125,4
    • 790GX + 8500 GT
      113,1
    • 9300 + 8500 GT
      112,7
    • Nvidia GeForce 9300
      100,0
    • AMD 790GX
      92,1
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Rating – 1024x768 4xAA/16xAF
    • 9300 + 8500 GT (H-SLI)
      139,0
    • 790GX + 8500 GT
      128,1
    • 9300 + 8500 GT
      127,8
    • Nvidia GeForce 9300
      100,0
    • 790GX + HD 3450 (H-CF)
      95,3
    • AMD 790GX
      74,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Die eigentliche Performance des GeForce-9000- und des 790GX-Chipsatzes ist absolut identisch und bewegt sich im Bereich der Messungenauigkeit. Anders dagegen, wenn man die integrierte Grafikeinheit nutzt. In dem Fall hat die GeForce 9300 von Nvidia durchweg die Nase vor ATis Radeon HD 3300. Im Durchschnitt rendert der IGP aus Kalifornien in 1024x768 ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung neun Prozent schneller als das Gegenstück aus Kanada. Daran ändert sich nach dem Hinzuschalten der beiden qualitätssteigernden Features auch nicht viel, wobei die integrierten Grafikeinheiten für diese Anforderungen viel zu langsam sind. Die GeForce 9300 rendert fünf Prozent schneller als die Radeon HD 3300.

Im Hybrid-Multi-GPU-Modus liefert interessanterweise das AMD/ATi-Paket die besseren Ergebnisse ab, da die Skalierung in den meisten Spielen effektiver als auf der Nvidia-Konstellation funktioniert. So erreicht man in 1024x768 einen Gleichstand. Bei aktivierter Kantenglättung muss man sich jedoch mit einem Rückstand von acht Prozent wieder geschlagen geben. Wir können generell jedoch sowohl von Hybrid-CrossFire als auch von Hybrid-SLI nur abraten. Dass der Performancesprung nicht allzu hoch ist, ist dabei nur das kleinste Problem. Jedoch sind die Frameraten meistens so niedrig, dass das Problem der Mikroruckler in einem extremen Ausmaß auftritt. So waren Assassin's Creed, Call of Duty 4, Crysis Warhead und Stalker Clear Sky trotz höherer Frameraten absolut unspielbar – IGPs sind offenbar das Worst-Case-Szenario für Mikroruckler. Von unseren Testkandidaten läuft einzig Race Driver Grid etwas besser.

Aufgrund der insgesamt zu schlechten Leistungen haben wir Intels G45-Chip aus dem Performancerating herausgenommen.