Abit schließt zum Jahresende die Pforten

Volker Rißka
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Bereits seit mehr als einem Jahr geht es dem Unternehmen Abit nicht wirklich gut. 2006 wurde der für erstklassige Mainboards bekannt gewordene Hersteller von USI übernommen, doch es scheint sich zum Jahresende ein wirkliches Ende für Abit abzuzeichnen.

TweakTown berichtet, dass der Hersteller bereits in knapp zwei Wochen zum 31. Dezember 2008 seine Pforten schließt. Damit geht eine zuletzt wenig rühmliche Ära zu Ende, die voll von Gerüchten und dürftigen Informationen war. Bereits im Mai dieses Jahres hieß es das erste Mal, dass Abit das Mainboardgeschäft aufgeben wird, was Ende August neue Nahrung fand. Den eher schlechten Meldungen der letzten Jahre stehen die Erfolge der ersten Tage gegenüber. Die BX-Mainboards (BH6, BE6, BE6-II, BX-133) für Intel-Prozessoren, aber auch die AMD-Platinen für die Slot-A-Athlons (KA7) und später den Thunderbird-Prozessoren (KT7/KT7A) waren seinerzeit fast eine kleine Legende. Damals gelang es Abit, in die Top 5 der Mainboardverkäufe aufzusteigen.

Mit den P35- und X38-Mainboard für die Core 2 Duo/Quad konnte Abit nochmals sehr gute Platinen auf den Markt werfen, doch seitdem herrscht bereits größtenteils Stille. Die P43- und X48-Platinen kamen bereits mit sehr großer Verspätung auf den Markt, ein P45-Mainboard sucht man bis heute vergeblich. Im Bereich der AMD-Mainboards sah es noch düsterer aus. Weitere Details zu der zuletzt eher unrühmlichen Geschichte des Unternehmens bietet unser Lexikon zum Thema Abit.

Auf Anfrage hat Abit bestätigt, dass der Support, auch für neue BIOS-Versionen, in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt wird.