Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 8.12 Beta im Test

 10/10
Wolfgang Andermahr
107 Kommentare

Performancerating

Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Dadurch soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen. Da der synthetische Benchmark in dem Testparcours (sprich der 3DMark Vantage) über keine Spiele-Engine verfügt und somit keine realistische Aussage über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergibt, haben wir diese Applikation aus dem Rating herausgenommen.

Rating – 1680x1050 1xAA/1xAF
    • Catalyst 8.12
      100,0
    • Catalyst 8.10
      99,2
    • Catalyst 8.11
      99,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Rating – 1680x1050 4xAA/16xAF
    • Catalyst 8.12
      100,0
    • Catalyst 8.11
      98,1
    • Catalyst 8.10
      97,4
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Fazit

Mit dem Catalyst 8.12 hat sich ATi viel vorgenommen. Die größte Änderung bleibt den Kunden zur Zeit jedoch noch verschlossen, da die passende Software fehlt. ATi hat mit dem Catalyst 8.12 die ATi-Stream-Technologie für GPU-Computing endlich vollständig in den Treiber integriert, weswegen sämtliche mit CAL und CTM entwickelten Programme ohne weiteres auf ATi-Karten laufen werden. Allerdings müssen diese Programme erst noch den Weg in den Handel finden. Als Ausgleich stattet man den Catalyst 8.12 mit dem wiederbelebten Video Converter aus, der einen ganz praktikablen ersten Eindruck hinterlassen hat – in einem gesonderten Test mehr dazu.

Bezüglich der Geschwindigkeit macht ATi mit dem Catalyst 8.12 einen kleinen Schritt nach vorne, den man aber nur selten in der Praxis bemerken wird. Ohne Anti-Aliasing sowie die anisotropen Filterung kann der Treiber einer Radeon HD 4870 im Durchschnitt um ein einziges Prozent gegenüber dem Vorgänger auf die Sprünge helfen, während der Vorsprung mit den beiden qualitätssteigernden Features auf zwei Prozent ansteigt.

Das größte Plus bringt der Catalyst 8.12 in Stalker Clear Sky bei eingeschalteter Kantenglättung. Um zwölf Prozent rendert der neue Treiber dort schneller als der Catalyst 8.11 – das Spiel bleibt allerdings unspielbar. Wiederum in Stalker Clear Sky, dieses Mal aber ohne Kantenglättung, fährt der Treiber auch das schlechteste Ergebnis ein: Dort liegt der Catalyst 8.12 sieben Prozent hinter dem Catalyst 8.10.

Insgesamt können wir dennoch empfehlen, den Catalyst 8.12 (wenn dieser in der finalen Version erschienen ist) zu installieren. Er ist minimal schneller als der Catalyst 8.11 und man kann bereits jetzt von ATi Stream durch den Video Converter profitieren. Darüber hinaus wurden auch diverse Fehler mit der Software entfernt.

Der ein oder andere Leser fragt sich jetzt sicherlich, wo die versprochenen Nachtests in den Spielen Call of Duty 5, Dead Space, Fallout 3, Far Cry 2 sowie Left 4 Dead bleiben. Diese fünf Spiele wollen wir in Kürze gesondert behandeln, da die Titel nicht in unserem normalen Testparcours enthalten sind.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.