EU genehmigt Siemens-Ausstieg bei FSC

Thomas Hübner
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Der Ausstieg des deutschen Technologiekonzerns Siemens beim Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers (FSC) ist nach einer Anfang dieser Woche erteilen Genehmigung der EU-Kommission perfekt. Mit Abschluss der vierwöchigen Prüfung konnte die Kommission aus Brüssel keine Gefährdung des freien Wettbewerbs feststellen.

Bereits seit September ist klar, dass sich Siemens von seiner PC-Sparte trennen möchte, da der Bereich trotz hoher Umsätze im Milliarden-Bereich nur geringe Gewinne erwirtschaftete. Für einen Preis von 450 Millionen Euro wird Fujitsu den 50-Prozent-Anteil von Siemens am gemeinsamen Joint Venture aufkaufen und die Geschäfte weiterführen. Der japanische Partner übernimmt damit den größten europäischen Computerhersteller mit 10.500 Mitarbeitern und Firmensitz in den Niederlanden. Gefertigt wurde unter anderem in Deutschland in den Startorten Augsburg und Sömmerda – hier liefen Desktops und Server vom Band. In China entstanden dagegen Displays und Notebooks.

Der Ausstieg von Siemens bei FSC soll bis zum 1. April 2009 abgeschlossen sein. Fujitsu plant nach bisherigen Angaben keine betriebsbedingten Kündigungen.