Foxconn mit Massenentlassungen in China

Wolfgang Andermahr
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Die Weltwirtschaftskrise ist wohl in keinem Gebiet der Erde mehr aufzuhalten und macht dementsprechend auch vor kaum einem Unternehmen halt. So konnte Qimonda in letzter Sekunde gerade noch gerettet werden, während andere Unternehmen aktuell viele der eigenen Mitarbeiter entlassen.

Wie der Branchendienst DigiTimes nun berichtet, scheint es den Halbleiterspezialisten sowie Fremdfertiger richtig schwer getroffen zu haben. Laut Terry Gou, Chairman bei Foxconn, sei die Krise für Foxconn drei Mal schlimmer als erwartet und man müsse dementsprechend weitere Mitarbeiter entlassen, um die operativen Kosten weiter senken zu können. So mussten bereits 1.500 Mitarbeiter in Ungarn ihren Platz verlassen, wobei dies heute nur noch wie ein Vorgeschmack wirkt.

So spricht man davon, dass zehntausende Angestellte in China ihren Platz räumen müssen und man plant, zehn bis 15 Prozent der Angestellten in Taiwan zu kündigen. Darüber hinaus werden laut DigiTimes spezielle PCB-Produktionen für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu vier Monaten stillgelegt. Die Hauptproduktion soll zudem nach Süd-China verlegt werden, da man so das Management einfacher (und somit wohl günstiger) gestalten könne.

In Anbetracht der schlechten Nachrichten darf man aber nicht vergessen, dass Foxconn mit mehreren 100.000 Mitarbeitern der größte Elektronikfertiger der Welt ist.

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