Nutzt ATis RV740-Karte GDDR5-Speicher?

Wolfgang Andermahr
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Neben der Performance-GPU RV770 hat ATi von der RV7x0-Generation ebenso eine kleinere RV730-Variante für Mid-Range-Karten sowie einen RV710 für die Low-End-Beschleuniger parat. Wie die Gerüchteküche derzeit von allen Dächern pfeift, soll wohl demnächst noch ein RV740 folgen.

Dieser soll im ersten Halbjahr 2009 erscheinen und bereits mit den feinen 40-nm-Strukturen versehen sein, wodurch die GPU ein gutes Stückchen kleiner und vor allem für ATi günstiger zu produzieren wäre. Das Tape-Out soll der Chip bereits in der Revision A11 erfolgreich hinter sich haben und nun scheint es schon neue Informationen zu geben. Nach denen sollen die RV740-Karten nicht mehr mit GDDR3-, sondern mit schnellerem GDDR5-Speicher ausgestattet werden.

Damit wäre dann wohl auch endgültig klar, dass der RV740 nicht einfach ein verkleinerter RV730 ist, sondern ein schneller Chip sein soll, der vielleicht die GeForce 9600 GT von Nvidia angreifen wird. Laut den Kollegen von NordicHardware soll der Speicher mit 1.800 MHz angesteuert werden, womit dieser auf ein und demselben Niveau wie dem auf der Radeon HD 4870 agieren würde. Der Speicher soll von Qimonda kommen (IDGV1G-05A1F1C-40X), wobei es da aber alternative Hersteller wie Hynix gibt.

Damit wäre der RV740, beziehungsweise die entsprechende Grafikkarte, das dritte Modell, dass auf modernen GDDR5-Speicher setzen würde. Dies ist für ATi anscheinen günstiger, als alternativ das Speicherinterface auf 256 Bit zu verdoppeln. Hierfür müsste man nicht nur die GPU selber anpassen, sondern vor allem auch die Platine, was diese deutlich komplexer und teurer machen würde.