Rampage 700 GS GLH im Test: Gainward verändert die HD 4870 X2 völlig

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Mit der Rampage 700 GS GLH spricht Gainward die absoluten Enthusiasten an, die nicht nur die höchste Leistung, sondern auch etwas Besonderes beziehungsweise Einzigartiges in der Hand halten möchten. Und beides ist die Grafikkarte alleine durch das erstmals eingesetzte Triple-Slot-Kühlsystem. Zusätzlich erhöht Gainward die Taktraten, womit man die schnellste, aktuell erhältliche Grafikkarte auf dem Markt hat.

Der Vorsprung zu einer Radeon HD 4870 X2 im Referenzdesign ist aber nur marginal, da man die Taktraten nur geringfügig angehoben hat – mehr macht die Architektur ohne noch aufwendigere Kühlung anscheinend einfach nicht her. So liegt die Rampage 700 GS GLH gerade einmal durchschnittlich drei Prozent vor dem Referenzdesign. Der höchste von uns festgestellte Vorsprung liegt bei fünf Prozent. Die schnellste Single-GPU-Karte in Form der GeForce GTX 280 lässt die Gainward-Karte um genau 50 Prozent hinter sich, jedoch hat man auf dieser nicht mit den typischen Multi-GPU-Problemen (CF-Profile, Mikroruckler) zu kämpfen.

Gainward Rampage 700
Gainward Rampage 700

Bei den Lautstärkemessungen kann die Rampage 700 GS GLH leider nur bedingt überzeugen. Die Karte ist etwas leiser unter Last als das Referenzdesign, dafür aber unter Windows lauter. Dennoch ist das Geräusch recht angenehm. Das Triple-Slot-Kühlsystem bringt bezüglich der Temperaturen einige Vorteile, wirklich groß sind diese aber nicht.

Bis hierhin ist die Gainward Rampage 700 GS GLH also eine ordentliche Alternative zu dem Referenzdesign der Radeon HD 4870 X2. Allerdings kostet der 3D-Beschleuniger 80 Euro mehr als eine Standard-Karte, was unserer Meinung nach zu viel ist. Zwar hat das Gainward-Modell seine Vorteile, diese rechtfertigen aber nicht den Preisaufschlag. Wir empfehlen deshalb lieber weiterhin das Referenzdesign, wenn man denn zu einer Radeon HD 4870 X2 greifen möchte.

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