CES 2009

AMD entwickelt Supercomputer auf GPU-Basis

Wolfgang Andermahr
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Auf der in Las Vegas stattfindenden Consumer Electronic Show kündigte der AMD-CEO Dirk Meyer an, dass man einen neuen Supercomputer bauen möchte, der eine Rechenleistung von einem Petaflop (1.000 Teraflop) bereitstellen wird.

Anders als bis jetzt üblich, wird AMD die Rechenleistung nicht durch tausende CPUs, sondern durch mehr als 1.000 Grafikprozessoren, GPUs, erzielen. Dazu sollen die Chips der Radeon HD 4870-Modelle dienen, welche von einem Phenom-II-Prozessor (ComputerBase-Test) sowie einem 790-Mainboard angesteuert werden.

Der Supercomputer soll nicht für wissenschaftliche Berechnungen, sondern als „Cloud-Dienst“ herhalten. Generell sollen dabei HD-Materialien, seien es HD-Filme oder Spiele, in Echtzeit berechnet sowie komprimiert und dann mittels einer Wireless- oder einer Breitband-Verbindung an den Empfänger, sei es ein Smartphone, Handy, Nettops oder andere Kleingeräte, gesendet werden, falls bei diesen die Akkulaufzeit oder die Performance nicht für eine Echtzeitberechnung ausreichen würde.

Darüber hinaus soll der Supercomputer auch das Realtime-Rendering von Visual-Effects bei Filmen oder von Spielen übernehmen, falls dies vom Spielentwickler gewünscht ist. Der „Fusion Render Cloud“ getaufte Supercomputer wird mit einer Software von Otoy ausgestattet. Im Laufe des Jahres 2009 soll AMDs Fusion Render Cloud fertig werden.

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