Dell entlässt 1.900 Mitarbeiter

Simon Knappe
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Die weltweite Finanzkrise fordert ein weiteres Opfer in der IT-Industrie. Nachdem mit AMD, Creative Technology und Foxconn bereits einige große Namen in der IT-Branche einen massiven Stellenabbau angekündigt bzw. vollzogen haben, schickt nun auch der OEM-Riese Dell zahlreiche Mitarbeiter auf die Straße.

So gab man bei Dell bekannt, die komplette Fertigung im Standort Limerick, Irland, einzustellen. Dadurch fallen 1.900 der dort insgesamt rund 3.000 Arbeitsplätze weg. Stattdessen wird die Fertigung für den Vertriebsbereich Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA-Region) zu großen Teilen an Dells Standort in Polen verlegt. Der restliche Teil der Produktion soll an Subunternehmer abgegeben werden. Von der Schließung der Fabrik in Irland sind zudem zahlreiche Zulieferer-Firmen betroffen. An der Produktionsstätte in Irland, wo Dell seit 1990 diverse Hardware produzieren lässt, hängen geschätzt rund 15.000 Arbeitsplätze, sodass die Schließung eines Werk wohl noch deutlich größere Kreise als die besagten 1.900 Stellen ziehen wird. Nach Angaben der Irish Times liegt Dell an der Spitze der Export-Unternehmen und ist das zweitgrößte Unternehmen in Irland. Mit diesem Schritte möchte Dell die Kosten um ca. drei Milliarden US-Dollar senken.

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