CES 2009

HP Firebird vereint Stromsparen mit Performance

Wolfgang Andermahr
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Komplettsysteme gibt es viele. Während manche Hersteller gar nicht erst versuchen, ihr eigenes Produkt vom Einheitsbrei der Konkurrenz abheben zu lassen, möchte Hewlett Packard mit dem Firebird-PC, der in Zusammenarbeit mit Voodoo PC entstanden ist, die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich ziehen.

Der Firebird richtet sich primär an Spieler und ist dort im High-End-Bereich angesiedelt. Man möchte mit dem Rechner keine neuen Leistungsrekorde brechen, sondern versucht stattdessen einen Mittelweg zwischen Geschwindigkeit und Effizienz zu finden. Der Rechner befindet sich in einem recht auffälligen Gehäuse und bietet dem Kunden als Kernelement einen Intel-Core-2-Prozessor mit vier Kernen an. Die Taktfrequenz kann man wie einige andere Komponenten den eigenen Wünschen anpassen.

Als Besonderheit setzt HP im Firebird keine normalen Desktop-Grafikkarten, sondern zwei GeForce-9800M-Exemplare (wahrscheinlich die GS-Version), die eigentlich für Notebooks gedacht sind, ein. So möchte HP den Firebird stromsparender machen als es mit Desktop-Pendants mit derselben Geschwindigkeit möglich wäre. Die Grafikchips sind auf zwei MXM-Modulen platziert.

HP Firebird auf der CES 2009

Der Nvidia-Chipsatz kommt mit einer integrierten Grafikeinheit daher, die Hybrid-SLI unterstützt. Unter Windows werden die zwei Notebook-Grafikeinheiten also abgeschaltet. Zwei 320 GB große Festplatten dienen als Datenträger. Das Netzteil wird anders als gewohnt nicht im Gehäuse befestigt, sondern findet in einer externen Einheit außerhalb des eigentlichen Rechners Platz. Die Kapazität beträgt gerade einmal 350 Watt, was durch die Notebook-GPUs möglich sein soll.

Die Kühlung stellt HP im Firebird durch eine Wasserkühlung sicher, weswegen man den Rechner selbst unter Last kaum hören soll. Komponenten wie den Arbeitsspeicher kann man im Online-Shop von Voodoo PC im Laufe der nächsten Stunden konfigurieren. Der Preis für die günstigste Ausstattung beträgt etwa 1.800 US-Dollar. Wann der Firebird in Europa aufschlagen wird, ist noch nicht bekannt.

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